Menschen, die gut backen können, gehören zu den Glückspilzen in unserer Gesellschaft. Das gilt gleichermaßen für das persönliche Umfeld wie auch für die beruflichen Aussichten. Wer backen kann, ist nie allein. Es gibt einfach zu viele Freunde und Verwandte, die auf die süßen Leckereien scharf sind. Und für die beruflichen Perspektiven gilt im Grund dasselbe, nur in erheblich größerem Maßstab. Hier lesen Sie, wie Sie Ihre Fähigkeiten als Bäckerin oder Bäcker zu einem effektiven Businessmodell entwickeln können.

Marktforschung, die schmeckt
In der Regel werden Sie die Idee, das Kuchenbacken beruflich zu betreiben, nicht als plötzliche Eingebung nach dem Aufwachen ins Auge gefasst haben. Sie beruht wohl eher auf langjährigen Erfahrungen, nämlich auf den Reaktionen Ihrer Freunde, Kollegen und Familienangehörigen auf die Ergebnisse ihrer Backschöpfungen. Mit anderen Worten: Eine über Jahre angelegte Marktforschungsphase liegt bereits hinter Ihnen. Das Ergebnis: Sie haben ein Produkt mit hoher Nachfrage, getestet an einer Zielgruppe mit ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten.
Das sind ideale Voraussetzungen, ein geschäftliches Konzept darauf aufzubauen. Was Ihren Freunden schmeckt, mögen auch die Freunde Ihrer Freunde und auch viele andere Menschen. Leckere Kuchen mag schließlich jeder, besonders solche, die den Charme der Manufaktur ausstrahlen und nicht aus der Großbäckerei kommen.
Den Verkauf ankurbeln
Wenn Sie mit Ihren Überlegungen und organisatorischen Vorbereitungen soweit gediehen sind, dass Sie den Ausstoß einer namhaften Menge Ihrer gebackenen Kunstwerke gewährleisten können, kommt der wichtigste Schritt hin zu einem stabilen Geschäftsbetrieb: die > Verkaufsförderung.
Die wesentlichen Elemente dieses Teils Ihres geschäftlichen Aufbaus sind: Produktentwicklung, Entwicklung eines Kundenkreises und > Werbung. Dass die Produktentwicklung an erster Stelle steht, hat einen guten Grund. Ohne Sie sind Schritt zwei und drei nicht wirklich möglich. Dabei sind nicht die Rezepturen Ihrer Kuchen und Torten gemeint – die sind ja bereits ausgereift und bewährt – sondern der Aufbau eines Sortiments und ein Weg, Ihre Produkte wiedererkennbar zu machen. Diesen Schritt nennt man Branding – die Entwicklung einer eigenen Marke für alle Produkte, die aus Ihrer Hand stammen. Das ist wichtiger als Sie vielleicht glauben. Dass Ihre Kuchen gut sein müssen, versteht sich von selbst, aber was hilft das, wenn ihre Kunden sie nicht eindeutig Ihnen zuordnen können, sondern beim nächsten Mal den Kuchen aus einer anderen Quelle bevorzugen?
Die Marke bilden
Der erste Schritt ist der Markenname. Ob Sie Ihre Produkte unter „Erikas Backstube“ oder „Muttis Bester“ vermarkten möchten, bleibt Ihnen überlassen. Bei der Namensgebung sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ihre Marke sollte allerdings diese Werte vermitteln: Individualität, ein Hauch Nostalgie, vielleicht auch ein ganz klein wenig Humor. Sie können Ihre > Marke übrigens auch beim Deutschen Patent- und Markenamt eintragen lassen.
Jetzt gilt es, die neu geschaffene Marke zu kommunizieren. Das tun sie vor allem über die Verpackung, also die Kuchenschachteln. Zu Beginn ist die preisgünstigste Lösung, sich von einem Grafiker ansprechende Aufkleber mit dem Namen entwerfen zu lassen und davon eine kleine Auflage zu drucken. Die kleben Sie auf vorgefertigte Kuchenschachteln, wie man Sie in großer Auswahl und ansprechenden Designs beispielsweise bei > Wertpack (externer Link) bekommen kann. Ab diesem Augenblick sollte kein Kuchen und keine Torte die Backstube außerhalb Ihrer Kartons verlassen. Später, wenn sich Ihre Geschäft entwickelt hat, können Sie zu individuell gestalteten Kuchenschachteln mit Ihrem Design und Namen übergehen.
Tipp: Wenn Sie mit vorgefertigten Kuchenschachteln arbeiten, sollten Sie bei einem Design bleiben. Das fördert die Markenbildung und unterstützt den Wiedererkennungswert.
> Erfahren Sie hier bei Wertpack welche Kuchenkartons und Tortenverpackungen am besten geeignet sind (externer Link).
Den Kundenkreis entwickeln
Jetzt kann der Aufbau des Kundenkreises beginnen. Der Besuch örtlicher Gastronomiebetriebe und Feinkostgeschäfte ist dabei sicher ein guter erster Schritt. Seien Sie mutig und statten Sie auch den Filialleitern der örtlichen Supermarktketten einen Besuch ab. Eine Reihe von Ihnen übernimmt gerne lokale Spezialitäten in einzelnen Filialen, besonders Einkaufsverbände wie Edeka. Aber das ist nur der Anfang. Mit Sicherheit werden Sie weitere potentielle Abnehmer finden.
Als letzter Schritt folgt die Werbung. Ob Sie ganz konservativ über Kleinanzeigen oder über >die eigene Facebookseite aktiv werden, bleibt Ihnen überlassen. Mit der eigenen Marke schaffen Sie auf jeden Fall eine effektives Wiedererkennungssignal.

