Nachhaltigkeit ist für viele Unternehmen in der Gastronomie ein Thema mit steigender Bedeutung, für Gastronomen ist es zudem ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: Denn das Gegenteil von umweltbewusstem Wirtschaften hat in dieser Branche häufig mit Verschwendung zu tun; wer den Bedarf von Lebensmitteln nicht prognostiziert, wird vieles entsorgen müssen. Doch auch der Einkauf von Möbeln oder Hygieneprodukten kann nach den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit erfolgen.
🟢 Kampf gegen Lebensmittelverschwendung
Für immer mehr Gäste ist die Frage, unter welchen Bedingungen für Mensch und Natur ein Produkt hergestellt wird, von hoher Bedeutung. Was im privaten Alltag berücksichtigt wird, spielt natürlich auch zunehmend auf Reisen eine wichtige Rolle. So steht es außer Frage, dass ein mit dem Prädikat „Nachhaltige Gastronomie“ ausgestatteter Betrieb im Vorteil ist.
Die vom SGS Institut Fresenius ausgegebene Zertifizierung setzt vorwiegend auf die bessere Nutzung von Lebensmittelressourcen: Hier scheint viel Verbesserungspotenzial vorhanden zu sein; jährlich werden etwa 1,9 Millionen Tonnen Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung einfach weggeschmissen.
🟢 Worauf bei der Geschäftsausstattung achten?
Nicht weniger entscheidend ist die übrige Ausstattung – hauptsächlich was das Mobiliar angeht. Hier bezieht sich Nachhaltigkeit gleich auf eine Reihe sehr unterschiedlicher Aspekte: Zum einen sollten die Möbel natürlich aus nachhaltiger Produktion stammen. Das bedeutet, dass das Holz einer nachvollziehbaren Quelle entstammt und auch eine Produktion ohne Ausbeutung von Arbeitskräften sichergestellt werden kann.
Des Weiteren sollten die Möbel natürlich möglichst auch geografisch in der Nähe gefertigt werden. Denn schädlich für die Umwelt ist natürlich auch der weite Transport. Jeder weitere Transportkilometer geht mit einem beträchtlichen CO₂‑Ausstoß einher, den es zu vermeiden gilt.
Qualität bedeutet Langlebigkeit und das wiederum Nachhaltigkeit
Am wichtigsten ist allerdings die Frage der Qualität. Denn langlebige Möbel müssen selten ersetzt werden – und ein Möbelstück, welches gar nicht erst produziert werden muss, belastet die Umwelt natürlich überhaupt nicht. Eines der Unternehmen, das Maßstäbe im Bereich der nachhaltigen Betriebsausstattung setzt, ist die gaerner GmbH.
Mit den entsprechenden Produkten kann sowohl nachhaltiger gewirtschaftet als auch der Weg des ökologischen Wandels unterstützt werden. Hochwertige Produkte wie Kellner- und Servierwagen sowie viele weitere Möbel leisten ihren Beitrag zur Umsetzung eines entsprechenden Konzepts.
🟢 Energieeffizienz im Betrieb: Sparen mit System
Der Energieverbrauch beeinflusst direkt Ihre Betriebskosten und Ihre Umweltbilanz. Moderne Küchengeräte arbeiten deutlich effizienter als ältere Modelle. Energiesparende Kühlgeräte, Induktionsherde und Heißluftdämpfer verbrauchen weniger Strom und halten die Raumtemperatur stabil.
Auch in Gastraum und Außenbereich können Sie sparen: LED-Beleuchtung reduziert den Stromverbrauch um bis zu 80 Prozent. Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren helfen zusätzlich. Heizsysteme mit Thermostat und automatischer Abschaltung sorgen für konstante Temperaturen und vermeiden Energieverschwendung.
Viele Bundesländer fördern den Austausch alter Technik. Prüfen Sie verfügbare Programme und lassen Sie sich beraten. Investitionen in energieeffiziente Systeme rechnen sich schnell – finanziell und ökologisch.
🟢 Nachhaltige Lieferketten in der Gastronomie: Regionalität als Vorteil
Wer regional einkauft, reduziert den CO₂-Ausstoß und stärkt lokale Produzenten. Saisonale Zutaten brauchen keine weiten Wege und sind meist frischer. Viele Gäste achten genau darauf, woher die Produkte stammen. Hierbei hilft Ihnen sicher auch unser ausführlicher Saisonkalender.
Arbeiten Sie mit Bauern, Metzgern und Bäckern aus Ihrer Region zusammen. Diese Partnerschaften schaffen Vertrauen und ermöglichen kurze Reaktionszeiten bei Bedarfsschwankungen. Saisonale Speisekarten unterstreichen die Flexibilität in Ihrer Gastronomie und Ihre Verantwortung im Bereich der Nachhaltigkeit.
Kennzeichnen Sie regionale Zutaten auf Ihrer Karte klar. Gäste schätzen diese Information und treffen bewusste Entscheidungen – oft auch zugunsten eines höheren Preises.
🟢 Mitarbeiter einbinden: Nachhaltigkeit in der Gastronomie als Teamaufgabe
Nachhaltigkeit gelingt nur, wenn das gesamte Team mitzieht. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig zu Themen wie Müllvermeidung, Energiesparen und ressourcenschonendem Arbeiten.
Klare Arbeitsabläufe helfen dabei, Wasser, Strom und Lebensmittel zu sparen. Geben Sie Ihren Mitarbeitenden Verantwortung. Wer sich einbringt, identifiziert sich stärker mit dem Betrieb.
Auch kleine Veränderungen wirken: Reste richtig lagern, Spülmaschinen effizient befüllen oder Licht ausschalten, wenn es nicht gebraucht wird. Schaffen Sie Anreize – etwa durch Bonussysteme oder Wettbewerbe.
Aber auch nachhaltige Mitarbeiterführung ist möglich. Hier lesen Sie mehr darüber.
🟢 Kommunikation mit den Gästen: Nachhaltigkeit sichtbar machen
Gäste nehmen nachhaltiges Handeln bewusst wahr, zumindest, wenn Sie es klar kommunizieren. Zeigen Sie transparent, was Sie tun: Woher stammen Ihre Produkte? Welche Energiesparmaßnahmen setzen Sie um?
Hinweise auf der Speisekarte, kleine Infotafeln oder QR-Codes mit Hintergrundinfos wirken direkt. Auch auf Social Media können Sie Ihre Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit für Ihre Gastronomie deutlich zeigen.
Wichtig: Bleiben Sie glaubwürdig. Greenwashing wird schnell durchschaut und schadet Ihrem Image. Authentische Kommunikation hingegen schafft Vertrauen und macht Gäste zu Stammgästen.
🟢 Nachhaltigkeit wird zum Wettbewerbsfaktor
Natürlich beherrscht das Thema auch andere Bereiche der Gastronomie und Hotellerie: Seit einigen Jahren sind beispielsweise Produkte mit Fair-Trade-Bestandteilen erhältlich, die ebenso den Weg in die Zimmer der Gäste finden sollten – Letztere werden diese Tatsache in jedem Fall wohlwollend zur Kenntnis nehmen. Dasselbe gilt auch für umweltfreundlich hergestellte Bettwäsche oder energiesparende Beleuchtung.
Fachleute prognostizieren, dass Hoteliers, die sich diesem Thema verschließen, nicht nur nicht im Vorteil sind, sondern sich bald mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden sehen könnten. Denn abgesehen davon, dass Nachhaltigkeit auch immer mit Ressourcensparungen und damit auch Wirtschaftlichkeit einhergeht, könnte dann auch das Image leiden.
Andersherum sind immer mehr Menschen auch bereit, nachhaltiges Handeln – sofern vom Unternehmen glaubhaft kommuniziert – zu belohnen: Der aufgeklärte Verbraucher lässt sich ein beruhigtes Umweltgewissen durchaus etwas kosten – und akzeptiert höhere Preise.
🟢 Fazit: Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor der Zukunft
Nachhaltigkeit bringt Ihnen messbare Vorteile – ökonomisch, ökologisch und emotional. Wer Ressourcen spart, schützt die Umwelt und senkt laufende Kosten. Gleichzeitig gewinnt Ihr Betrieb an Profil.
Gäste erwarten verantwortungsvolles Handeln und belohnen konsequente Betriebe. Nutzen Sie diesen Vorteil – und setzen Sie Nachhaltigkeit im gesamten Betrieb um. Schritt für Schritt entsteht ein Konzept, das Bestand hat.
So stärken Sie Ihre Marktposition und sichern sich langfristigen Erfolg – für Mensch, Umwelt und Unternehmen.
