Kaum ein Küchengerät hat in den letzten Jahren so viel Aufmerksamkeit erregt wie der Airfryer. Versprochen wird knuspriger Genuss mit wenig bis gar keinem Öl – eine gesündere Alternative zur klassischen Fritteuse. Doch was steckt wirklich hinter dem Hype?
Während einige das Gerät als echte Erleichterung im Alltag feiern, fragen sich andere, ob es nicht einfach nur ein kleiner Heißluftofen ist. Klar ist: Die Nachfrage wächst, und immer mehr Hersteller bringen neue Modelle auf den Markt. Zeit also, einen genaueren Blick auf die Funktionsweise, Vorteile und möglichen Nachteile zu werfen.
Wie funktioniert ein Airfryer eigentlich?
Ein Airfryer funktioniert im Grunde wie ein kleiner Umluftofen – aber mit einem entscheidenden Unterschied: Die heiße Luft wird mit hoher Geschwindigkeit zirkuliert, sodass Lebensmittel von allen Seiten gleichmäßig gegart und knusprig werden. Das Besondere daran ist, dass kaum oder gar kein zusätzliches Fett nötig ist, um Speisen wie Pommes, Nuggets oder Gemüse kross zu bekommen.
Im Vergleich zur klassischen Fritteuse werden die Zutaten nicht in Öl gebadet, sondern durch die starke Heißluft gebacken. Dadurch entstehen ähnliche Röstaromen wie beim Frittieren, aber mit deutlich weniger Fett. Viele Modelle haben zudem voreingestellte Programme für unterschiedliche Lebensmittel, was die Zubereitung noch einfacher macht – hier gibt es mehrere Airfryer im Test!
Knusprig, schnell, unkompliziert – die Vorteile des Airfryers
Einer der größten Pluspunkte des Airfryers ist die fettarme Zubereitung. Klassische Fritteusen erfordern oft eine große Menge Öl, während beim Airfryer nur wenig oder gar kein zusätzliches Fett benötigt wird. Dadurch lassen sich knusprige Pommes, Gemüsechips oder Hähnchenschenkel mit weniger Kalorien genießen.
Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Zubereitung. Durch die starke Heißluftzirkulation werden Lebensmittel oft deutlich schneller gar als im Backofen. Gerade für den hektischen Alltag kann das eine echte Erleichterung sein.
Auch die einfache Handhabung überzeugt: Viele Modelle bieten voreingestellte Programme, die Temperatur und Garzeit automatisch anpassen. Zudem sind die meisten Airfryer leicht zu reinigen, da sie keine fettigen Rückstände hinterlassen wie herkömmliche Fritteusen.
Nicht zu unterschätzen ist außerdem der Energieverbrauch. Da der Airfryer schneller arbeitet und ein kleineres Volumen hat als ein Backofen, kann er oft energieeffizienter sein – ein Pluspunkt für Umwelt und Geldbeutel.
Nicht perfekt? Diese Nachteile sollte man kennen
So praktisch der Airfryer auch ist, ganz ohne Schwächen kommt er nicht aus. Einer der häufigsten Kritikpunkte ist die begrenzte Kapazität. Gerade bei größeren Haushalten kann es mühsam sein, mehrere Portionen hintereinander zuzubereiten, da der Garraum kleiner ist als im Backofen.
Auch die Lautstärke überrascht viele Nutzer. Währen der Nutzung entsteht ein Geräuschpegel, der je nach Modell an einen laufenden Ventilator erinnert. Außerdem wird nicht jedes Gericht automatisch gesünder. Zwar wird weniger Fett verwendet, aber frittierte Tiefkühlprodukte oder fettige Teigwaren bleiben auch im Airfryer keine Diätkost. Die richtigen Zutaten bleiben also entscheidend.
Für wen ist der Airfryer ein echtes Küchen-Upgrade?
Ein Airfryer lohnt sich besonders für alle, die schnell und unkompliziert knusprige Gerichte zubereiten möchten – und das mit weniger Fett. Kleine Haushalte, Singles oder Paare profitieren von der kompakten Größe und der schnellen Aufheizzeit.
Auch Snack-Liebhaber und Fans von Streetfood kommen auf ihre Kosten. Pommes, Gemüsechips, Fried Chicken oder sogar Frühlingsrollen gelingen im Handumdrehen – ohne das lästige Hantieren mit heißem Öl.
Für Familien kann die Kapazität mancher Modelle jedoch eine Herausforderung sein. Wer größere Mengen zubereiten möchte, sollte ein Gerät mit ausreichend Volumen wählen. Wer gerne experimentiert, findet im Airfryer zudem eine vielseitige Alternative zum Backofen – von knusprigem Tofu bis hin zu gebackenen Süßspeisen.
Airfryer: Nur Hype oder doch etwas dahinter?
Der Airfryer ist mehr als nur ein Hype – für viele ist er eine echte Bereicherung im Küchenalltag. Die fettarme Zubereitung, schnelle Garzeiten und einfache Handhabung machen ihn besonders attraktiv. Allerdings hat das Gerät auch seine Grenzen, vor allem bei der Kapazität und Lautstärke. Wer gesunde, knusprige Speisen liebt und nicht immer den Backofen anwerfen möchte, trifft mit einem Airfryer eine gute Wahl. Am Ende hängt alles von den eigenen Kochgewohnheiten ab – und den richtigen Rezepten!
Bildcredit: Foto von Kawê Rodrigues auf Unsplash
