
Einige weitere „technische“ Angaben
Es sollten weitere Festlegungen der verschiedensten Art getroffen werden. Was passiert am Jahresende, was passiert bei Ausscheiden des Kollegen aus dem Unternehmen, etc. . Nachfolgend finden Sie eine Musterformulierung, die Sie an Ihre Bedürfnisse anpassen können:
- Am Jahresende werden alle Punkte wieder auf Null gesetzt und die Jagd nach dem Punktegewinner beginnt von vorne.
- Die Prämien werden stets im Monat, der auf den Monat der Prämierung folgt, ausgezahlt.
- Die Prämien sind Bruttobeträge und unterliegen gemäß den jeweiligen Gesetzen der Steuer- und Sozialversicherungspflicht.
- Auch Sachprämien über € 44,00 müssen entsprechend Ihres Wertes versteuert werden. Sollte die errechnete Prämie unter € 44,00 liegen, so wird vereinbart, dass eine steuerfreie Sachprämie anstatt gewährt wird wie z.B. ein Tank- oder Warengutschein nach Wahl.
- Sollte der Einreicher während der Bearbeitung seines Verbesserungsvorschlages aus dem Unternehmen ausscheiden, so kann keine Prämie mehr gewährt werden.
- Gleiches gilt dann auch für die Sonder- und Jahresprämien. Die durch einen ausscheidenden Kollegen mitgesammelten Abteilungsspunkte bleiben jedoch erhalten.
Im Laufe der Zeit werden sicher weitere Festlegungen hinzukommen, die sich aus den Erfahrungen ergeben. Wie bereits an mehreren Stellen erwähnt, alles muss transparent und nachvollziehbar sein. Treffen Sie keine wollkürlichen Entscheidungen und dokumentieren Sie alles sorgfältig.
Bericht/Auswertung
Veröffentlichung
Alle Daten über eingereichte Verbesserungsvorschläge und Ergebnisse des Bewertungsteams sowie der Punktestand jedes Kollegen und jeder Abteilung können Sie am schwarzen Brett monatlich veröffentlichen – Eine Art Hitliste der Besten. Sie sollten aber auch jedem Kollegen die Möglichkeit geben, dies aus Datenschutzgründen zu untersagen.
Interner Bericht
Außerdem sollten Sie nicht nur zu statistischen Zwecken Auswertungen zum Gesamtsystem anfertigen. Dieser Bericht könnte Zahlen zu den folgenden Bereichen enthalten:
+ Anzahl der abgegebenen Vorschläge pro Monat
+ Anzahl der abgegebenen Verbesserungsvorschläge pro Jahr
+ Die aus der Gesamtanzahl Ihrer Mitarbeiter daraus abgeleitete Beteiligungsquote
+ Wie viele Vorschläge wurden angenommen
+ Wie viele Verbesserungsvorschläge wurden abgelehnt
+ Wie hoch waren die aus den Vorschlägen resultierenden Einsparungen
+ Wie hoch waren die Kosten für die Verwaltung des betrieblichen Verbesserungsvorschlagswesen
Anhand dieser Erhebungen erhalten Sie einen guten Eindruck über die Akzeptanz und die Effizienz Ihres Vorschlagswesens. Sie haben damit zudem die Möglichkeit, diese Zahlen ggf. mit einem anderen Gastronom oder einem anderen Ihrer Betriebe auszutauschen und Benchmarking zu betreiben.
> Hier finden Sie im Übrigen nochmal das Formular zum Einreichen eines Verbesserungsvorschlags. [661 KB]