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Renovieren mit kleinem Budget

Renovieren mit kleinem Budget

Oftmals lassen sich schon mit kleineren Veränderungen im Gastroraum große Wirkungen erzielen. Mit kleinem Budget lassen sich nicht nur Gemütlichkeit und behagliche Atmosphäre zaubern, sondern auch rechtliche Vorgaben (beispielsweise zum Brandschutz) umsetzen. Es muss nicht immer die komplette Entfernung der Fliesen sein oder beispielsweise die vollständige neue Möblierung im Gästeraum. Mit diesen einfachen Tipps können Gastronomen auch mit kleinerem Budget viel bewirken.

1. Wandgestaltung mit Pinsel und Klebefolie

Mit der Zeit verlieren die Wände im Gastroraum häufig etwas ihren Charme. Spuren von abgegebenen schon an den Sockelleisten, verblassen der Farbe oder Spuren durch anhaltende Stühle und anderem Mobiliar sorgen dafür, dass die Wände weniger einladend aussehen.
Auch mit wenig Budget kann die Wandgestaltung optimiert werden, denn hierfür gibt es Pinsel, Farbe und/oder Klebefolie. Fliesen können beispielsweise mit der richtigen Farbe und dem optimalen Pinsel gestrichen und im Handumdrehen verschönert werden. Wer eine abwaschbare Farbe nutzt, kann die Fliesen sogar regelmäßiger von Schmutzrückständen befreien.

Auch Klebefolie hat sich für tolle Design-Akzente im Gastroraum bewährt. Damit sind der Kreativität bei der Wandgestaltung keine Grenzen gesetzt. Es gibt die Folie nämlich in verschiedenen Farben, Formen und Größen, sodass beispielsweise ein Hauch von Orient in das Restaurant oder die Shisha Bar einziehen kann. Der Vorteil der Klebefolie liegt in der kostengünstigen Gestaltungsmöglichkeit, den gefällt die Folie nicht mehr, kann sie rasch ohne großen Aufwand und Profi-Unterstützung durch neue Designs ausgetauscht werden.

2. Frische Luft für kleines Budget

Um das Raumklima zu verbessern, können Gastronomen ohne großes Budget viel bewirken. Mithilfe eines Deckenventilators beispielsweise können auch große und hohe Räume optimal mit Luft versorgt werden. Je größer der Ventilator, desto effizienter natürlich die Luftverteilung. Der Ventilator bringt keine Frischluft, sodass er für Shisha Bars beispielsweise ungeeignet wäre.

Dennoch sorgt er vor allem im Sommer für angenehme Kühle und bietet den Gästen eine angenehme Wohlfühlatmosphäre. Fühlen sich die Gäste wohl und spüren den leichten Luftzug auf der Haut, bleiben sie natürlich auch bei heißen Tagen deutlich länger, was dem Umsatz zuträglich sein kann. Die Installation eines Deckenventilators ist, größenabhängig, bereits mit kleinem Budget möglich. Um den gewünschten fühlenden Effekt zu erzielen, sollte die Größe des Ventilators zur Raumgröße passen.

> Raumgröße 5-10 m²: Ventilator-Durchmesser 60-100 cm
> Raumgröße 10-15 m²: Ventilator-Durchmesser 100-119 cm
> Raumgröße 15-25 m²: Ventilator-Durchmesser 120-139 cm
> Raumgröße 25-30 m²: Ventilator-Durchmesser 140-160 cm
> Raumgröße ab 30 m²: Ventilator-Durchmesser ab 61 cm

Natürlich ist es auch möglich, mehrere kleinere Ventilatoren an verschiedenen Stellen im Raum zu platzieren und für einen angenehm kühlen Hauch zu sorgen.

3. Griffe auswechseln – günstige Idee mit Wirkung

Das Auswechseln von Griffen am Gasbüromobiliar oder an den Türen kann mit wenig Aufwand und einem geringen Budget bewerkstelligt werden. Der Effekt ist allerdings enorm, denn gerade die hochfrequentierten Toilettentüren oder die Eingangstür des Gastraumes sind mit der Zeit verschlissen. Das macht natürlich bei Gästen einen weniger behaglichen Eindruck, aber mit dem Austausch der Griffe lässt sich viel bewegen.

Die Griffe gibt es in verschiedenen Designmöglichkeiten und Materialbeschaffenheit, sodass sich mit einem einfachen und kostengünstigen Austausch eine neue Designidee im Gastraum verwirklichen lässt.

4. Möbel aufbereiten spart Kosten

Um sich wohlzufühlen, sollten Gäste auch ein behagliches Gefühl auf ihrem Sitzmöbel haben. Schmutzige Kissen, dreckiger Bezug und harter Untergrund – hier möchte wohl kaum jemand wirklich lange gern sitzen. Damit das Mobiliar wieder ansehnlich und vor allem einladend aussieht, muss nicht immer eine Neuanschaffung her. Mit ein paar einfachen Handgriffen und etwas Stoff können die Sitzmöbel meist in Eigenregie überarbeitet werden.

Wichtig dabei sind aber nicht nur Stoffqualität, Farbe und Design, sondern vor allem die Brandschutzvorgaben. Speziell für die Gastronomie gibt es gesetzliche Vorgaben, wie schwer in Flammen war Stoffe sein müssen. Und Lage dafür sind die Normen DIN 4102 B2, B1, A2 und A1, die das Brandverhalten von Baustoffen klassifizieren. Vor allem in Deutschland angewandt:

DIN 66084 P-c: Zigarettenreste
DIN 66084 P-b: Streichholztest
DIN 66084 P-a: Papierkissentest

Entsprechend der Testverfahren wird so überprüft, wie Polstermöbel auf mögliche Brandquellen reagieren, ob sie beispielsweise schwer entflammbar oder normalentflammbar sind.

Finanzierungstipp: KfW-Unterstützung
Wer vielleicht doch etwas mehr in die neuen Gastronomiemöbel investieren möchte, sollte über Förderkredite der KfW nachdenken. Die Bank bietet zahlreiche Programme, um Investitionen in Betriebsmittel zu unterstützen. Der Vorteil: Flexible und kostengünstige Rückzahlungsmodalitäten, sodass ausreichend Eigenkapitalreserven zur Bestreitung des Gastronomiealltages bleiben.

5. Tischdeko

Um Gemütlichkeit zu erzeugen, reichen häufig schon einige Angriffe und Dekoelemente auf dem Tisch. Es muss nicht immer der riesige Kerzenständer sein. Nein, ein dezentes Teelicht in einer kleinen feuerfesten Schale ist häufig viel angenehmer und kostet fast gar nichts. Wer möchte, kann sogar individuelle Noten auf den Tischen verbreiten und beispielsweise die eigenen Korken der geleerten Weinflaschen für die kreativen Designideen nutzen.
Ansprechend sind beispielsweise auch Wein- oder Sektflaschen, die als Kerzenhalter umfunktioniert werden können. Aber Vorsicht, denn das Wachs kann auf den Tisch tropfen und dort unschöne Reste hinterlassen. Deshalb am besten eine möglichst kleine und passgenaue Kerze für den Flaschenhals wählen, die langsam herunterbrennt und die Gäste in ein wohlig-warmes Licht einhüllt.

6. Taschenhalter am Tisch

Hier kennt das Problem mit Sicherheit: wohin mit der Tasche oder dem Rucksack am Platz – auf den Stuhl oder auf den Boden? Lösungen und Taschenhalterungen müssen gar nicht teuer sein, können aber richtig viel. Wer seine Tasche sicher aufhängen kann, fühlt sich gleich viel wohler am Platz und weit im besten Fall etwas länger. Es gibt die Haken zum Aufhängen schon für ein besonders kleines Budget aus Metall, Kunststoff oder Holz. Mit wenigen Handgriffen lassen Sie sich am Tisch befestigen und bieten optimalen Platz für fast alle Taschen.

7. Fenster imprägnieren, spart Putzen

Hat der Gastraum viele Fenster und sind sie sogar noch einer Straße zugewandt, müssen sie fast mehrmals wöchentlich geputzt werden. Staub und Dreck verschleiern nicht nur die Sicht, sondern schrecken häufig auch Gäste ab. Wenn die Fenster bereits so schmutzig sind, wie mag dann erst der Rest des Gastraumes aussehen und wie sieht es mit der Qualität der Speisen und Getränke aus?

Um die Fenster, das Schaufenster der Gastronomie möglichst, ohne viel Aufwand immer im absoluten Glanz erstrahlen zu lassen, gibt es eine einfache Möglichkeit. Wer ohnehin Renovierungsaufwand betreibt, kann mit wenig Budget viel erreichen. Mittlerweile gibt es spezielle Imprägnierungsmöglichkeiten für Rahmen und Glasscheiben, welche auf Basis der Nanotechnologie beruhen. Einmal die Oberflächen damit behandelt, perlen Schmutz oder Wasser daran ab. Das spart nicht nur Putzaufwand des eigenen Personals, sondern sorgt auch für klaren Durchblick bei den Gästen.

8. Duftende Momente zaubern ohne viel Material

Der richtige Duft in der Nase kann dafür sorgen, dass wir uns wohlfühlen oder eben nicht. Gerade bei den Sanitäranlagen in Gastronomie ist der Duft häufig nicht immer der angenehmste. Wer seine Gäste nicht nur mit kulinarischen Highlights begeistern möchte, sollte deshalb auch bei den Sanitäranlagen auf Wohlfühlatmosphäre setzen.

Mit wenig Kapitaleinsatz lassen sich beispielsweise automatische Duftspender installieren, die für eine dezente, aber gelungene Duftnote in der Nase sorgen. Wer etwas mehr investieren kann und möchte, hat sogar die Möglichkeit, den eigenen Duft für die Gastronomie zu kreieren und damit einen ganz speziellen Wiedererkennungswert bei seinen Gästen zu schaffen.

Neben der Duftwahrnehmung sind auch andere haptische Eindrücke entscheidend. Geräusche können ebenfalls dafür sorgen, dass sich Gäste entspannen und gerne an die Gastronomie zurückdenken. Mit wenigen Handgriffen lassen sich beispielsweise Boxen in dem Sanitärbereich installieren und mit einer App oder dem Radio verbinden, um beispielsweise Entspannungsmusik auf dem stillen Örtchen zu lauschen. Dafür braucht es häufig noch nicht einmal aufwendige Kabelverlegungen, denn es gibt mittlerweile kostengünstige Boxen mit Bluetooth-Verbindung.

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