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(240) Kleinere Portionen = großer Nutzen

Kleinere Portionen = großer Nutzen

Trend zu gesünderem Essen nutzen

Der allgemeine Trend zu gesünderer und kalorienbewussterer Ernährung ist teilweise in der Gastronomie noch nicht angekommen. Manche Restaurants bieten zwar kleinere Portionen an, nennen sie dann aber „Seniorenportion“ oder der Service rümpft die Nase, wenn diese bestellt werden. Dabei ist es so einfach, dem ganzen einen positiven Anstrich zu geben und den Gästen das Gefühl zu geben, sich gesünder zu ernähren.

Man braucht nur ein paar kleine (aber gut überlegte) Anpassungen vorzunehmen und schon werden kleine Portionen trendy und profitabel.

Das Problem

Einer Studie des Robert-Koch-Instituts zufolge sind 67% der Männer und 53% der Frauen in Deutschland übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen (23 % der Männer und 24 % der Frauen) ist sogar stark übergewichtig. Eine erschreckend hohe Zahl! Die Reduzierung von Gewicht und eine bewusstere Lebensweise wirken sich schnell und positiv auf die allgemeine Gesundheit der Menschen aus.

Um sein Gewicht zu reduzieren, muss man am Ende weniger Kalorien aufnehmen, als man verbraucht. Oder andersherum gesagt: Man muss mehr Kalorien verbrennen, als zu sich nehmen. Ein optimaler Weg, um dies zu erreichen, sind kleinere Portionen.

Bieten Sie eine Lösung an

Viele Menschen möchten gerne abnehmen und setzen auf das alt gewährte FDH (Friss die Hälfte) Prinzip. In dieser Zeit meiden sie oft Restaurants, da Ihnen dort eben keine kleinere Portion angeboten wird.

Es muss also gar nicht immer Diätessen oder spezielle Menüanpassungen sein. Auch für uns Gastronomen stellen kleinere Portionen kaum eine Umstellung dar. Warum machen es aber so wenige? Man kann und muss ja nicht alle Gerichte auf der Speisekarte umstellen und als kleine Portion anbieten. Aber ganz sicher kann man einen Großteil in Groß und Klein anbieten.

Verwenden Sie kleinere Teller und Schüsseln, damit die Portion dennoch gut und reichlich aussieht. Machen Sie auf Ihre kleinen Portionen aufmerksam und seien Sie stolz darauf, Ihren Gästen beim Abnehmen zu helfen.

Übrigens: Eine andere Möglichkeit ist auch, normale Portionen anzubieten, aber explizit darauf aufmerksam zu machen, dass gerne der Rest mitgenommen werden kann (zum Essen am nächsten Tag). Auf diese Weise verkaufen Sie ein normales Gericht und Ihr Gast kann praktisch zweimal davon essen.

Wollen Sie noch einen Schritt weitergehen?

Vielleicht wollen Sie dabei sogar noch einen Schritt weiter gehen und Nährwerte aufführen (oder zumindest die Kalorienanzahl). Kleben Sie Sticker in Ihre Karte mit Symbolen, die auf besonders kalorienarme Gerichte hinweisen.

Peppen Sie das ganze ggf. mit Vollkornprodukten auf und reichen Sie zum „Dessert“ einen kostenlosen Apfel. Das ist eine schöne Geste des Hauses und bleibt den Gästen in Erinnerung. Nicht ganz preiswert, aber sehr effektvoll ist der Einsatz von Äpfeln mit Ihrem Logo – so machen Sie gleich noch mehr Eindruck. Googlen Sie einfach mal nach „Logo Apfel“.

Sie können natürlich zudem weitere neue Speisen in Ihr Programm mit aufnehmen, um dem Gesundheitsaspekt weiter gerecht zu werden und ggf. so eine neue Zielgruppe anzusprechen. Vergessen Sie nicht das Bewerben auf Facebook, im Newsletter und bei der Presse

Portionsgröße = Profit

Auch für Sie kann sich das Anbieten von kleineren Portionen lohnen. Zum einen ziehen Sie eine neue Gästeschicht an, zum anderen kann man kleinere Portionen besser kalkulieren. Wenn eine normale Speise 10,00 Euro kostet und Sie bieten eine kleine Portion zu 7,50 Euro an, wäre das vollkommen in Ordnung. Dabei setzen Sie aber nicht 75% der Ware ein (sondern weniger) wie für die Normalportion. Mehr zu Portionsgröße, Wareneinsatz und Kalkulation.

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