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(160) Wie baut man gutes E-Mail Marketing auf?

Wie baut man gutes E-Mail Marketing auf?

Gehen Sie strategisch vor

E-Mail ist immer noch eine der verlässlichsten Möglichkeiten, mit den Gästen in Kontakt zu treten – neben Social-Media-Marketing. Das Geheimnis eines guten E-Mail-Marketings ist darüber nachzudenken, was Sie Ihren Gästen mitteilen möchten und dann eine klare Strategie zu entwickeln. Das scheint logisch zu sein – aber leider machen viele Gastronomen den Fehler, einfach aufs Geratewohl E-Mails zu versenden, ohne eine Strategie zu haben.

Nutzen Sie ruhige Zeiten, um Ihr E-Mail Marketing aufzubauen. Vielleicht ist bei Ihnen ja gerade wegen der Schulferien nicht so viel los. Nutzen Sie diese Zeit. Wenn hingegen bei Ihnen gerade Hochsaison ist, verlegen Sie den Aufbau auf einen späteren Zeitpunkt.
So sollten Sie vorgehen:

1. Wählen Sie die richtige Software

Schauen Sie sich verschiedene Software Lösungen an und entscheiden Sie sich dann für die für Sie am besten geeignete. Mit welcher Software kommen Sie am besten klar? Welche ist preislich ok? Welche Lösung bietet die beste Benutzerführung?

Ich selbst habe mit zwei verschiedenen Anbietern gute Erfahrungen gemacht. Zum einen ist dies der Weltmarktführer mailchimp und zum anderen cleverreach. Mailchimp ist bis zu 2.000 Empfängern kostenlos. Es ist allerdings alles auf englisch und am Anfang braucht man ein wenig Zeit alle Grundeinstellungen ins Deutsche zu übertragen. Cleverreach kostet z.B. für 10.000 Mails € 80,00. Sie können hier ein Kontingent an Mails kaufen und diese nach und nach aufbrauchen. Mit diesen 10.000 Mails könnten Sie also z.B. 10 Mailings à 1.000 Mails machen. Bei beiden Anbietern können Sie die Mails individualisieren (persönliche Ansprache) und vorgefertigte Vorlagen (Templates) verwenden. Sollten Sie Ihre Website mit wix gemacht haben, könnten Sie auch den internen Maildienst von wix verwenden. In allen drei Fällen können Sie ein Widget erstellen, welches Sie in Ihre Website einbauen können. Damit können sich neue Gäste in Ihren Verteiler eintragen. Alles automatisch.

2. Erstellen Sie Ihre Grundvorlage

Nachdem Sie sich für ein System entschieden haben, sollten Sie eine erste Grundvorlage erstellen. Sie können dabei eines der Standardvorlagen der Programme verwenden und diese anpassen (z.B. die Farben entsprechend Ihres Logos ändern) oder Sie erstellen eine ganz neue eigene Vorlage – je nachdem wie gut Sie sich damit auskennen. Denken Sie in jedem Fall an das Impressum und einen Link zum Abmelden. Das ist gesetzlich vorgeschrieben!

Außerdem sollten Sie die Standardmails definieren. Sie können z.B. einen Mailtext verfassen, der automatisch versandt wird, sobald sich jemand bei Ihnen in die Liste einträgt. Eine Art Begrüßungstext also … heißen Sie Ihre neuen Abonnenten willkommen. Senden Sie einen Gutschein für ein Glas Sekt oder ein schönes Rezept aus Ihrem Restaurant.

3. Bauen Sie Ihre Datenbank auf

+ Integrieren Sie ein Widget in Ihre Website. Das ist ein kleines Formular, welches Sie von Ihrem E-Mail-Anbieter abrufen können. Hier können sich Ihre Gäste direkt in die Liste eintragen.

+ Machen Sie Flyer und legen Sie diese zu Ihren Rechnungen. Fordern Sie die Gäste aktiv dazu auf, sich einzutragen. Machen Sie vielleicht ein kleines Gewinnspiel und verlosen Sie jeden Monat unter den Neueinträgen einen Reststrandgutschein.

+ Fordern Sie Ihre Mitarbeiter auf, Gäste auf die Möglichkeit aufmerksam zu machen, sich in die E-Mail Liste einzutragen.

+ Erstellen Sie ein Werbeplakat und verweisen Sie auf Ihren tollen Newsletter. Bringen Sie diese Plakate z.B. innen in den Toilettenkabinen an. Gäste, die auf dem stillen Örtchen sind, haben Zeit sich einzutragen 🙂

+ Machen Sie auf Ihrer Facebook-Seite auf Ihren Newsletter aufmerksam oder integrieren Sie das o.g. Widget gleich dort.

4. Bleiben Sie am Ball

Seien Sie konsequent und planen Sie im Voraus. Gerade in kleineren Betrieben kann es vorkommen, dass in stressigen Zeiten das E-Mail Marketing vergessen wird. Das wirkt auf Ihre Gäste unprofessionell. Gewöhnen Sie sich einen gewissen Rhythmus an, z.B. an jedem 1. im Monat oder am ersten Montag des Quartals eine E-Mail zu versenden.

Nutzen Sie ruhigere Zeiten, um Ihre Mails vorzubereiten. Sie können alle Inhalte bereits schreiben und dann das Versenden zeitlich festlegen.

5. Segmentieren und personalisieren

Bei den oben genannten E-Mail-Programmen haben Sie die Möglichkeit, Segmente anzulegen. Wenn Sie also wissen, dass jemand ein Weinliebhaber ist, dann weisen Sie ihm dieses Segment zu. Planen Sie eine Weinverkostung, können Sie nun ausschließlich diese Gästegruppe anschreiben.

Nutzen Sie außerdem die technischen Möglichkeiten der Software und verwenden Sie sogenannte „Platzhalter“ um jeden Gast individuell mit seinem Namen anzusprechen. Das führt zu einer deutlich höheren Leserate Ihrer Mail.

6. Fordern Sie zu Feedback auf

Stellen Sie sicher, dass es einfach ist, auf Ihre E-Mail zu antworten. Integrieren Sie einen Link zur Kontaktseite auf Ihrer Website. Fügen Sie Links zu Themenseiten auf Ihrer Website ein. Bauen Sie einen „Tisch reservieren“ Link ein, der direkt auf Ihr elektronisches Reservierungssystem verlinkt.

Wenn sich Gäste persönlich auf einen Newsletter hin bei Ihnen melden, lassen Sie sie maximal 1 Tag auf eine Antwort warten. Je schneller, desto besser.

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