Nutzen Sie Ihre Gästekartei
Viele Gastronomen arbeiten bereits mit elektronischen Reservierungssystemen (hier mehr dazu) … aber meist wird das ganze Potenzial dieser Systeme gar nicht genutzt. Um noch viel individueller auf die Gäste eingehen zu können, sollten Sie anfangen, die Gästekartei in diesen Systemen (oder auch ganz altmodisch auf Kärtchen) intensiv und konsequent mit relevanten Daten zu füttern. Wenn es Ihr System zulässt, schlage ich festgelegte Felder vor (die Sie selbst anlegen können), die vom Servicepersonal auszufüllen sind. Hier einige Beispiele für solche Felder:
- Wasser (mit Kohlensäure, medium, still):
- Bevorzugter Wein:
- Lieblingsessen:
- Bevorzugter Tisch:
- Allergien:
- Geburtstag:
- Hochzeitstag:
- Jubiläum:
- Facebook-Profil:
- Gast sollte zu internen Partys eingeladen werden: Ja/Nein
- usw.
Aber Achtung …
Achten Sie darauf, dass mit den Daten kein Schindluder getrieben wird. Ihr Service sollte keinesfalls Dinge dort eintragen wie: „Gibt wenig Trinkgeld“ oder „Ist ein schwieriger Gast“. Außerdem müssen natürlich der Datenschutz eingehalten und Diskretion gewahrt bleiben. Nicht auszudenken ist folgende Situation: Ein Gast kommt regelmäßig mit einer Dame zu Ihnen. Eines schönen Tages kommt er aber mit einer anderen Dame und Sie fragen, ob er den üblichen Wein trinken möchte. Das kann zu bösen Überraschungen führen.
Trotz dieser Kritik, ist das Führen einer Gästedatenbank dennoch ein idealer Weg, um individueller auf seine Gäste eingehen zu können. Keine Servicekraft kann sich alle diese Einzelheiten für jeden Stammgast merken. Die Daten sollten nach jedem Besuch eines Gastes eingepfelgt werden und so ist der Aufwand eher gering und in 1-2 Minuten haben Sie alles eingegeben.