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[26] Der erfolgreiche Gastro-Webauftritt

Der erfolgreiche Gastro-Webauftritt

Eigene Website ↔ Social Media

Eine eigene Webseite für Ihre Gastronomie ist heutzutage vielleicht nicht mehr ganz so essenziell wie früher, als es noch keine Möglichkeiten gab, auf Social Media aktiv zu sein. Facebook, Instagram und Konsorten stellen inzwischen nicht nur Erweiterungen, sondern für viele Betriebe sogar den Ersatz für die eigene Webseite dar. Dennoch kann ein gut gepflegter und gestalteter Webauftritt auch heute noch die Umsätze positiv beeinflussen und helfen, neue Kunden zu gewinnen. Dabei gilt es einige wichtige Basics zu beachten. Mit der richtigen Vorgehensweise und den folgenden Tipps stellen Sie sicher, dass Ihre Gastro-Homepage professionell wirkt und Ihr Geschäft befeuern kann. Verschiedene einfach zu nutzende Gastronomie Homepage Vorlagen können Ihnen bei der Erstellung der eigenen Website helfen.

Die Karte bitte!

Bevor der Gast sich für ein Gericht entscheidet, ist es wichtig, ihm eine gut ausgearbeitete Karte zur Hand zu geben. Doch bevor wir uns der Speisekarte widmen, lassen Sie uns mit einer ganz anderen Karte beginnen: Der Anfahrtskarte. Eine ordentliche Wegbeschreibung sollte gut sichtbar auf der Homepage platziert werden. Vermeiden Sie statische Skizzen und integrieren Sie am besten gleich eine Google-Maps-Karte. Dadurch erhält der Kunde die Möglichkeit, eine individuelle Anfahrtsbeschreibung zu erstellen – ganz egal von wo er anreist und mit welchem Verkehrsmittel. Dadurch sichern Sie eine leichte Auffindbarkeit, die auch Ihnen stark zugutekommt. Schließlich muss der Kunde erst einmal in Ihrer Gastronomie auftauchen, um Ihren Service genießen zu können.

Viele Kunden werden jedoch nicht erst am Tisch die Speise- und Getränkekarte sehen wollen, sondern verspüren den Wunsch, sich bereits auf Ihrer Webseite zu informieren. Oftmals ist dies für die Entscheidungsfindung essenziell! Dementsprechend sollten Sie großen Wert darauf legen, Ihre Speisekarte im Web ebenso sorgfältig zu optimieren, wie es mit der physischen Version in Ihrem Betrieb der Fall ist. Die Platzierung und die Präsentation der Speisen ist hierbei ebenso zu beachten, wie die besonderen Möglichkeiten des Internets. So können Sie theoretisch zu jedem Gericht ein Foto präsentieren. Ein Platzproblem wie bei einer Tischkarte werden Sie auf Ihrer Webseite nicht haben. Achten Sie dennoch auf Übersichtlichkeit. Riesige Bilder nach jedem Gericht sorgen dafür, dass der Kunde den Überblick verliert. Besser sind kleine Vorschaubilder, die bei sich über einen Mausklick vergrößern lassen.

Achten Sie auf die Präsentation

In diesem Zusammenhang ist auch die Präsentation an sich wichtig. Neben einer nach Verkaufsgesichtspunkten gut strukturierten Speisekarte, sollte Ihre Webseite klar gestaltet, leicht verständlich und vor allem einladend sein. Der Kunde möchte eine unkomplizierte und stressfreie Zeit in Ihrem Betrieb erleben. Diesen Eindruck sollte bereits Ihre Webseite vermitteln. Verzichten Sie auf ausladende Beschreibungen und kommen Sie auf den Punkt. Sorgen Sie dafür, dass alle wichtigen Informationen auf einen Blick zu finden sind und der Kunde auch die Kontaktdaten schnell findet, falls er weitere Fragen hat.
Ganz wichtig: Achten Sie auf professionelle Fotos Ihrer Räumlichkeiten, Speisen und Mitarbeiter. Ein paar Schnappschüsse mit dem Handy, bei schummriger Beleuchtung werden Sie nicht angemessen repräsentieren. Je größer Ihr Betrieb, desto wichtiger sind hochwertige Fotos. Ein professioneller Fotograf kennt sich mit Beleuchtung und weiteren Kniffen aus, die Ihr Angebot mit der gebührenden visuellen Qualität in Szene setzen. Schmackhaft präsentierte Speisen, gut in Szene gesetzte Mitarbeiter und lebhafte Szenen aus dem Restaurantalltag machen Lust auf einen Besuch und helfen Kunden bei der Entscheidungsfindung.

Aktualität ist Trumpf

Viele Restaurantwebseiten werden einmal aufgesetzt und verstauben dann. Begehen Sie nicht den gleichen Fehler! Dauerhafte Pflege der Webpräsenz ist für Sie ebenso wichtig wie für den Kunden. Ein Beispiel: Ein Kunde surft auf Ihre Homepage und möchte sich über die Öffnungszeiten informieren. Er sieht, dass Sie zum gewünschten Termin geöffnet haben und macht sich mit dem Auto auf den Weg. Eine halbe Stunde später ist er angekommen, doch Sie haben Betriebsferien und dies auf der Webseite nicht kenntlich gemacht oder die Information schlecht sichtbar platziert. Dieser Kunde könnte für immer verloren sein. Auch die Speisekarte sollte stets so aktuell sein wie Ihr Angebot. Sind die Menüs veraltet, sind Irritationen vorprogrammiert. Nicht zuletzt bietet Ihnen die eigene Webseite eine großartige Möglichkeit, auf eigene Feste und besondere Angebote hinzuweisen. Nutzen Sie diese!

Denken Sie an Smartphones!

Ein Faktor, den auch heute noch viele Webseitenbetreiber unterschätzen: Die Kundschaft surft inzwischen mindestens genauso häufig auf dem Smartphone, wie auf dem PC. Vor allem Personen unter 25 und insbesondere Teenager surfen statistisch gesehen vornehmlich mit dem Handy. Das bedeutet für Sie einerseits, dass Ihre Webseite zwingend ein Responsive-Design benötigt, um auch auf mobilen Geräten schick und übersichtlich zu sein. Andererseits sollten Sie die Social-Media-Integration nicht vernachlässigen.

Eine Restaurant-Homepage und Auftritte auf Facebook, Instagram und Co. schließen sich nicht aus, sondern profitieren voneinander. Verlinken Sie Ihre Homepage gut sichtbar auf Ihren Social-Media-Kanälen und integrieren Sie Like-Buttons und Links zu Ihren Instagram und Facebook-Seiten auf Ihrer Webpräsenz. Die sozialen Medien eignen sich wunderbar für Marketingmaßnahmen und die Kommunikation aktueller Inhalte. Laden Sie beispielsweise Fotos von Tagesmenüs und Aktionen auf Facebook und Instagram hoch und verlinken Sie im gleichen Atemzug Ihre Webseite. Auch kreative Rabattaktionen bieten sich an.

Sterne Restaurants

Bewertungen sind ein gutes Mittel, um die Kundenbindung zu erhöhen und neue Kunden zu gewinnen. Scheuen Sie sich nicht davor, ein Bewertungssystem in Ihre Webseite zu integrieren. Die meisten Kunden werden positive Bewertungen abgeben, sofern Sie Ihre Arbeit ordentlich erledigen und somit zögernden Interessenten die Entscheidung erleichtern, in Ihre Räumlichkeiten zu kommen. Sollten sich dennoch schlechte Kritik einschleichen, können Sie diese erstens zur Verbesserung Ihres Services nutzen und zweitens durch Kommunikation Vertrauen aufbauen. Beschwert sich ein Kunde online, so gehen Sie mit Verständnis auf ihn ein und bieten Sie im Zweifelsfall eine Entschädigung an. Gemeinsam mit der Antwort auf einen negativen Kommentar könnten Sie dem Gast einen Gutschein anbieten und den Hinweis geben, sich beim nächsten Besuch direkt an die Gastroleitung zu wenden, welche sich dann gerne um das Anliegen kümmert. Kurz gesagt: Wenn auf Ihrer Webseite sichtbar wird, dass Sie die Kunden ernst nehmen und sich um sie kümmern, wird das nicht zu Ihrem Schaden sein.

Reservierungen

Ein Online-Reservierungssystem kann Ihnen nicht nur Arbeit abnehmen, sondern ist auch für den Kunden bequem. Angebote wie Bookatable können in Ihre bestehende Webseite integriert werden und ermöglichen den Kunden rund um die Uhr Reservierungen zu tätigen. So können Sie sogar Reservierungen annehmen, wenn Sie schlafen und erhöhen so im Idealfall den Umsatz, ohne einen Finger rühren zu müssen. Gute Anbieter ermöglichen auch eine Mobil- und eine Facebook-Integration und sind geschützt vor Bot-Angriffen, welche versuchen Reservierungen zu tätigen, ohne dass ein echter Kunde dahintersteht.

Eine gute Geschichte wirkt Wunder

Nun gut, vielleicht nicht direkt Wunder, doch Sie sollten sich ernsthaft überlegen, einen eigenen Blog in die Webseite zu integrieren. Kaum ein Thema ist so emotional behaftet wie der Genuss von Speis und Trank. Sie als Gastronom verfügen zudem über enormes Wissen auf Ihrem Gebiet. Warum sollten Sie dieses also nicht nutzen, um Ihre Webseite interessanter zu gestalten. Ob interessante Rezepte, geschichtliche Hintergründe oder Weinempfehlungen – die Möglichkeiten für Themen sind unerschöpflich und das Beste: Die Kunden werden Ihr Wissen schätzen. Sobald ersichtlich wird, dass Sie mit Leidenschaft hinter Ihrem Betrieb stehen, wird der Kunde emotionaler angesprochen. Dafür müssen Sie ihm keine plumpen Claims unter die Nase reiben. Statt Sätze wie „Ihr Genuss ist unsere Leidenschaft“, überzeugen Sie lieber direkt mit Wissen und originellen Inhalten, die für sich sprechen. Ein weiterer Vorteil: Sie können die Inhalte auch für Suchmaschinenoptimierung nutzen.

SEO

Gerne vernachlässigt wird die Suchmaschinenoptimierung. Dabei ist gerade sie ein wichtiger Baustein des Erfolgs. Auf den vorderen Rängen von Suchmaschinen wie Google und Bing zu landen ist definitiv erstrebenswert und neben regelmäßigen (!) Beiträgen für Ihren eigenen Blog, lohnt es sich deshalb auch, Gastbeiträge zu schreiben. Das kann auf Food-Blogs geschehen oder auf lokalen und überregionalen Webseiten, die sich mit Gastronomie beschäftigen. Bauen Sie sich einen Katalog aus Backlinks auf und netzwerken Sie aktiv. Ihr Blogbeitrag zu Weinempfehlungen könnte in abgeänderter Form auch für einen reinen Weinblog interessant sein. Sie merken: Die Möglichkeiten sind auch hier enorm. Seien Sie kreativ!

Die lokale Sichtbarkeit verbessern

Last but not least sollten Sie sich auch mit Nachdruck um die Wahrnehmung in Ihrem unmittelbaren Umfeld kümmern. Dazu gibt es einige Mittel und Wege, von denen Ihnen möglicherweise manche noch gar nicht bekannt sind. Zur Abrundung geben wir Ihnen auch hier noch einige hilfreiche Tipps an die Hand.

Die eigene Webseite optimieren
Beschränken Sie die Suchmaschinenoptimierung Ihrer eigenen Webseite auf Long-Tail-Keywords und achten Sie dabei auf lokalen Bezug. Ein Beispiel: „Thai-Restaurant in Nürnberg“. So können Sie die Chancen auf eine höhere Sichtbarkeit erhöhen. Auf Ihrer Webseite sollten demzufolge auch Sätze wie „Das beste Tapas-Restaurant in Berlin“ stehen oder Ähnliches.

Branchen- und Bewertungsportale
Ebenfalls hilfreich sind Eintragungen in Branchenbüchern oder Bewertungsportalen wie Yelp. Auch diese wirken sich auf die Google-Rangliste aus. Stellen Sie sicher, dass die Einträge dort stets aktuell, vollständig und in Einklang mit Ihren restlichen Webauftritten sind, um keine Verwechslungen mit ähnlichen Betrieben zu riskieren. Achten Sie zudem darauf, Ihre Gäste zu Bewertungen auf den Portalen zu ermuntern, auf denen Sie Einträge haben.

Anzeigen
Nutzen Sie Call-to-Action-Buttons auf Facebook und schalten Sie regionale Anzeigen. Schaltflächen wie „Jetzt anrufen“, „Route planen“ und „Mehr dazu“ sind verfügbar und helfen den Gästen bei der Interaktion. Diese Aufruffunktionen erhöhen die Chancen auf einen Klick um bis zu acht Prozent. Haben Sie keine Sorge, dass deshalb jemand außerhalb der Geschäftszeiten anrufen könnte. Die Schaltflächen können intelligent auf die Öffnungszeiten angepasst werden.

Local Awareness Ads
Eine interessante Option sind Local Awareness Ads, welche auf Facebook geschaltet werden können. Hierüber können potenzielle Kunden erreicht werden, die sich gerade nahe Ihres Restaurants aufhalten. Die Kampagnen sind einfach aufzusetzen: Sie legen Radius und Budget fest und können gleich loslegen. Zudem können Sie demographische Anpassungen vornehmen und so beispielsweise nur Teenager oder bloß bestimmte Geschlechter ansprechen.

AdWords mal anders
Auch Google bietet interessante Möglichkeiten des lokalen Marketings. Für kleine und mittelständische Unternehmen ist AdWords Express gedacht. Die Anzeigen werden dann nur Nutzern angezeigt, die sich im näheren Umkreis Ihres Betriebs befinden oder aber in Ihrem Umkreis ein Angebot suchen.

Google Maps optimieren
Viele User suchen lokale Angebote über Google Maps. Bei den Suchen wird oftmals eine OneBox eingeblendet, in welcher die Umgebungskarte mit Unternehmen aus der gesuchten Branche gezeigt wird, welche dann über Pins markiert sind. Dort finden sich oft auch gleich Kontaktdaten zu den jeweiligen Angeboten. Füllen Sie dafür Ihren Eintrag auf Google Maps so vollständig wie möglich aus, um in den Suchergebnissen weiter oben zu landen. Nutzen Sie auch aussagekräftige Fotos und achten Sie auf Keywords. Anders als bei der normalen SEO sollten Sie hier übrigens nicht an Backlinks arbeiten, sondern Citations horten. Mit andern Worten: Sorgen Sie für Erwähnungen in Branchenbüchern, Bewertungsportalen und ähnlichen Plattformen. Wichtig: Die Schreibweise Ihres Betriebs sollte auf allen Plattformen und Webseiten immer identisch sein! Das hilft bei der Indexierung.

Werben Sie auf Google Maps
Anzeigen auf Google Maps sind vor allem für regionale Betriebe sinnvoll und werden auf den Desktops und auch der Mobilvariante des Dienstes angezeigt. Sie können für bis zu zehn Prozent mehr Klicks sorgen. Über AdWords schalten Sie Ihre Kampagne und zahlen in der Folge lediglich dann, wenn der jeweilige Nutzer sich aktiv mit Ihrer Anzeige auseinandersetzt. Dazu muss er sich Standortdetails anzeigen lassen oder darüber auf Ihre Homepage surfen. Wichtig hierbei: Aktivieren Sie auch die Standorterweiterung, damit innerhalb der Anzeige auch Ihre Kontaktdaten angezeigt werden können und eine Kartenmarkierung erfolgen kann.

Street View
Das Street-View-Angebot von Google wird als Marketing-Instrument noch unterschätzt. Fotografieren Sie Ihren Betrieb oder machen Sie ein 360-Grad-Foto von Ihren Räumlichkeiten. Diese Ansichten werden dann auch in der OneBox Ihres Unternehmens sichtbar gemacht und erlauben es den Usern, sich bereits im Rahmen der Google-Street-View-Suche einen guten Eindruck von Ihrem Angebot zu verschaffen. Mehr noch: Google-interne Studien wollen herausgefunden haben, dass Kunden mit der doppelten Wahrscheinlichkeit einen Tisch reservieren werden, wenn sie über Street- oder Business-View einen Eindruck von ihnen gewinnen konnten.

Nutzen Sie Google My Business
Wenn Sie Ihre Unternehmensinformationen Google My Business zur Verfügung stellen, können Sie bei den wichtigen Angeboten des Unternehmens besser gefunden werden. Bei gezielten Suchanfragen kann Ihr Restaurant so in der Seitenleiste in auffälliger Weise angezeigt werden – inklusive aller relevanten Infos, wie Öffnungszeiten und Telefonnummer. Elementar wichtig ist hierbei natürlich, dass Ihre Daten stets aktuell sind.

Kontaktieren Sie Anbieter von Navigationssoftware
Auch wenn immer mehr Nutzer auf Dienste wie Google-Maps vertrauen, wenn es um die Navigation geht, sind klassische Navigationssysteme längst nicht ausgestorben. Auf ihnen können die Nutzer sich Points of Interest anzeigen lassen. Sie ahnen es: Auch Sie können dort erscheinen. Dazu müssen Sie sich lediglich mit den Herstellern der Karten in Verbindung setzen und sich eintragen lassen. Im folgenden Update könnte Ihr Betrieb bereits sichtbar gemacht und somit Nutzern auf der Durchreise angezeigt werden. Denken Sie daran, dass Updates manchmal einige Monate auseinanderliegen. Gehen Sie diesen Punkt deshalb frühzeitig an.

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