Die Wichtigkeit von Antivirenprogrammen
Die Gastronomie bietet Gästen fast grundsätzlich kostenloses W-LAN an, geht mit sensiblen Kreditkartendaten um und arbeitet mit elektronischen Türschlössern. Diese Entwicklungen machen die IT-Sicherheit zu einem wichtigen Thema in der Gastronomie. Gefahren durch Cyber-Angriffe bedrohen Kunden- und Geschäftsdaten. Kenntnis der Gefahren und möglicher Gegenmaßnahmen hilft, sich vor der Bedrohung zu schützen.
Bedrohung der IT-Sicherheit in der Gastronomie
Wie aus einer Studie des Digitalverbandes Bitkom hervorgeht, sehen sich mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen Gefahren durch digitale Angriffe ausgesetzt. Dies umfasst Fälle von Wirtschafts- und Datenspionage. Neben den besonders häufig betroffenen Unternehmen aus der Automobilindustrie und dem Finanzwesen ist auch die Hotellerie bzw. Gastronomie ein zunehmend interessantes Opfer für digitale Kriminalität. Besonders das oft nur unzureichend geschützte W-LAN, das Hotelbetriebe und Gaststätten ihren Kunden zur Verfügung stellen, öffnet vielen Gefahren die Türen. Dies wirft die Frage auf, wie sensible Daten geschützt werden können. Neben regulären Datenschutzmaßnahmen und Verschlüsselungen gehört besonders die Prävention durch leistungsstarke Antiviren-Software zu den Herausforderungen für Hotelbetriebe und Gastronomie.
Eine weltweite Umfrage des IT-Sicherheitsexperten WatchGuard geht von großem Handlungsbedarf in der Gastronomiebranche aus. So ging aus der Umfrage hervor, dass mehr als zwei Drittel der befragten Betriebe beim freien WLAN-Angebot nicht auf Einmal-Passwörter mit zeitlicher Begrenzung zurückgriffen.
Notwendigkeit von Antivirenprogrammen
Virenscanner, wie sie bei privat eingesetzten PCs bereits am Werk zu finden sind, genügen den großen Ansprüchen der unternehmensinternen IT-Security oftmals nicht. In einem umfassenden Virenschutz stellt der Client nur ein kleines Element dar. In der Hotellerie & Gastronomie ist aufgrund der Vielzahl sensibler Daten eine zentrale Virenschutzeinrichtung angebracht. Eine solche zentrale Verwaltung kann etwa Rückschluss auf den aktuellen Status geben und jederzeit ermöglichen, Updates auszuführen.
In diesem Zusammenhang wird die Frage interessant, ob der Standardschutz, der oft in Softwarepaketen bereits enthalten ist, ausreicht oder ob eine Investition in leistungsstärkere und kostenpflichtige Antivirenprogramme erforderlich ist.
Zur Auswahl der richtigen Antiviren-Software
Die Vielfalt kostenloser Virenschutzangebote vieler Hersteller stellt Unternehmen und Gastronomiebetriebe vor die Frage, welche Art und welcher Umfang von Virenschutz wichtig ist und worin sich kostenpflichtige Angebote unterscheiden.
Kostenloser Virenschutz bietet meist nur einen begrenzten Basisschutz. Dessen Lücken werden deutlich im Hinblick auf Sicherheits- und Schutzfaktoren, wie etwa die Erkennungsrate. Bei kostenloser Software entfallen zudem häufig wichtige Zusatzfunktionen, etwa Schutzmaßnahmen zur Diagnose neuer oder bislang unbekannter Malware.
Auch hinsichtlich der Zyklen der Aktualisierung unterscheiden sich Virenschutzprogramme stark. Kostenfreier Basisschutz hat meist deutlich längere Aktualisierungszyklen. Daher kann der sich schnell ändernden Vielfalt der Bedrohungen nicht Rechnung getragen werden.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass aufgrund der vielen sensiblen Daten im Hotelbetrieb und aufgrund der nicht nachlassenden Bedrohungslage an IT-Sicherheit nicht gespart werden sollte. Antiviren-Programme sind gemäß der eigenen Sicherheitsbedürfnisse und Anforderungen auszuwählen, wobei auf umfassenden Schutz, Diagnose neuer Gefahren und regelmäßige Aktualisierung zu achten ist.