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Lakritze ist eine der ältesten Süßigkeiten der Welt und hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Die Wurzel der Süßholzpflanze wird seit Tausenden von Jahren für ihre medizinischen Eigenschaften genutzt. Teilweise findet Lakritze auch in der Gastronomie seine Anwendung, etwa als kleine Beigabe zum Abschied der Gäste oder auch in Form von Lakritzlikörs und Co. zur Zubereitung von Cocktails. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Geschichte der Lakritze und wie sie zu der beliebten Süßigkeit wurde, die wir heute kennen.
Die Süßholzwurzel wurde erstmals in Mesopotamien vor über 5.000 Jahren verwendet. Die Ägypter und Griechen kannten die medizinischen Eigenschaften der Wurzel und verwendeten sie zur Behandlung von Husten, Magenbeschwerden und anderen Krankheiten. Im antiken Rom war Lakritz sehr populär und wurde als „liquorice“ bezeichnet. Der Name leitet sich von der lateinischen Bezeichnung „liquiritia“ ab.
Lakritze im Mittelalter
Im Mittelalter wurde Lakritze in Europa als Heilmittel verwendet. Die Wurzel wurde getrocknet und gemahlen und in Form von Pulver oder Sirup zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Die Süßigkeit wurde auch in Form von Bonbons und Kuchen hergestellt und verbreitete sich schnell in ganz Europa. Im 16. Jahrhundert wurde Lakritze erstmals in England hergestellt und in den folgenden Jahrhunderten nach Nordamerika und Australien exportiert.
Die moderne Lakritze
Im 18. Jahrhundert wurde die moderne Lakritze erstmals in Holland hergestellt. Die Herstellungsmethoden wurden verbessert, und die Süßigkeit wurde in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Formen produziert. In den 1900er Jahren wurde Lakritze auch in anderen Ländern wie Deutschland, Schweden und Finnland produziert und verbreitete sich schnell in der ganzen Welt.
Lakritze heute
Lakritze ist heute eine der beliebtesten Süßigkeiten weltweit und hat viele verschiedene Sorten und Geschmacksrichtungen. Es gibt eine große Auswahl an Lakritze, die sowohl für traditionelle als auch moderne Geschmäcker geeignet ist. Die ursprüngliche Lakritze hat einen süßen, leicht bitteren Geschmack und wird aus der Wurzel der Süßholzpflanze hergestellt. Die ursprüngliche Lakritze wird oft als Nahrungsergänzungsmittel oder als natürliches Heilmittel verwendet. Salzlakritze ist in Skandinavien, den Niederlanden und Deutschland sehr beliebt und hat einen intensiven, salzigen Geschmack.
Neben den traditionellen Sorten gibt es auch viele moderne Varianten von Lakritze. Fruchtige Lakritze mit Aromen wie Erdbeere, Apfel, oder Zitrone ist eine moderne Variante, die oft von jüngeren Menschen bevorzugt wird. Weiche Lakritze mit zäher und klebriger Textur und Hartlakritze mit knuspriger Textur sind weitere Optionen für diejenigen, die nach einer Süßigkeit mit einer besonderen Konsistenz suchen. Es gibt auch bio-zertifizierte Lakritze, die aus biologisch angebauten Süßholzwurzeln hergestellt wird und in vielen Geschmacksrichtungen erhältlich ist. Bio-Lakritze ist besonders bei umweltbewussten Verbrauchern beliebt, die auf Nachhaltigkeit und biologische Produkte Wert legen.
Vom Heilmittel dazumal zur beliebten Süßigkeit
Lakritze hat eine lange und interessante Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Was einst als Heilmittel verwendet wurde, ist heute eine der beliebtesten Süßigkeiten der Welt. Egal, ob man den traditionellen Geschmack der ursprünglichen Lakritze bevorzugt oder nach neuen Geschmacksrichtungen sucht, es gibt eine breite Palette an Varianten zur Auswahl. Die Beliebtheit von Lakritze zeigt, dass diese süße Leckerei auch in Zukunft ein fester Bestandteil unserer Kultur sein wird.