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(362) Erfolgreiches E-Mail-Marketing in der Gastronomie

E-Mail Marketing

Um im Gastronomiebereich auch im Jahr 2024 erfolgreich zu sein, müssen Sie mit Ihren Kunden über verschiedene Marketingkanäle in Kontakt bleiben – von Social Media bis E-Mail-Marketing und von WhatsApp bis SMS. 71 % der 18- bis 29-Jährigen sagen, dass soziale Medien die erste Anlaufstelle sind, um Restaurant-Updates zu erhalten, während immerhin 44 % auf E-Mails zurückgreifen.

E-Mail-Marketing ist eine der effektivsten Formen des Marketings für Restaurants. Für jeden Euro, den Sie in E-Mail-Marketing investieren, können Sie mit einem durchschnittlichen Ertrag von 42 € rechnen. Tatsächlich ist die durchschnittliche Öffnungsrate von Restaurant-E-Mails bei 20 %, was die Einzelhandelsbranche übertrifft.

Best Practices für E-Mail-Marketing im Gastgewerbe

  1. Beginnen Sie mit einer starken Willkommensnachricht.
    • Erster Eindruck zählt: Eine gut gestaltete Willkommens-E-Mail legt den Grundstein für die künftige Kommunikation mit dem Kunden.
    • Stellen Sie sicher, dass die E-Mail die Markenidentität Ihres Restaurants widerspiegelt und einen klaren CTA (z.B. „Jetzt reservieren“ oder „Unser Menü entdecken“) enthält.
  2. Seien Sie kreativ mit Ihren E-Mail-Betreffzeilen.
    • Ein ansprechender Betreff ist der Schlüssel, um die Aufmerksamkeit des Empfängers zu gewinnen.
    • Emojis können hilfreich sein, verwenden Sie sie aber sparsam und nur, wenn sie zur Botschaft passen.
    • Nutzen Sie dringliche Formulierungen oder Fragen, z.B. „Heute 20% Rabatt auf unser neues Menü!“ oder „Haben Sie schon unser neues Gericht probiert?“
  3. Wenn Sie ein besonderes Angebot haben, stellen Sie sicher, dass es im Betreff erwähnt wird.
    • Rabatte, Sonderaktionen oder ein neues Menü: Diese Anreize können den Kunden dazu bringen, die E-Mail zu öffnen.
    • Seien Sie direkt und klar, z.B. „20 % Rabatt auf alle Hauptgerichte – nur heute!“
    • Deutlichkeit gewinnt. „Sommerspecial: Jeder 2. Cocktail gratis!
  4. Priorisieren Sie Personalisierung und Segmentierung.
    • Nutzen Sie Namen und andere persönliche Informationen, um eine maßgeschneiderte Nachricht zu senden.
    • Segmentieren Sie Ihre E-Mail-Liste basierend auf dem Verhalten und den Vorlieben der Kunden, z.B. Vegetarier, Weinkenner oder Gäste, die häufig brunchen.
    • Nutzen Sie Tools wie Mailchimp oder SendinBlue, die es ermöglichen, Ihre E-Mail-Liste zu segmentieren und personalisierte Nachrichten zu senden, z.B. Angebote basierend auf früheren Bestellungen.
  5. Überwachen Sie Ihre Öffnungsraten, um den besten Zeitpunkt für den E-Mail-Versand zu ermitteln.
    • Abhängig von Ihrer Zielgruppe und Ihrem Angebot können bestimmte Tage und Uhrzeiten effektiver sein.
    • Tools zur E-Mail-Analyse können helfen, Muster und Vorlieben Ihrer Empfänger zu identifizieren.
    • Verwenden Sie Analysetools innerhalb Ihrer E-Mail-Plattform, um herauszufinden, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten Ihre E-Mails am häufigsten geöffnet werden.
  6. Berücksichtigen Sie Feiertage und aktuelle Ereignisse in Ihren Marketing-E-Mails.
    • Sonderaktionen zu Feiertagen wie Weihnachten, Ostern oder zum Valentinstag können das Interesse steigern.
    • Seien Sie kulturell sensibel und stellen Sie sicher, dass Ihre Aktionen und Botschaften zu Ihrem Publikum passen.
    • Erstellen Sie einen Redaktionskalender, in den Sie besondere Tage wie Feiertage, Restaurant-Jahrestage oder lokale Events eintragen, um rechtzeitig passende Angebote oder Inhalte zu planen.
  7. Informieren Sie über wichtige Änderungen, z.B. Öffnungszeiten oder Menüanpassungen.
    • Transparenz ist entscheidend: Halten Sie Ihre Kunden über Änderungen, die ihr Erlebnis beeinflussen könnten, auf dem Laufenden.
    • Nutzen Sie die Gelegenheit, um Kunden über Neuerungen und Verbesserungen zu begeistern.
    • Nutzen Sie auffällige Header oder Icons in Ihrer E-Mail, um solche wichtigen Informationen hervorzuheben. Etwa ein Wecker-Icon für geänderte Öffnungszeiten oder eine Speisekarte für Menüupdates.

Das erfolgreiche E-Mail-Marketing für Restaurants basiert auf einer Kombination von Kreativität, Relevanz und Timing. Es geht darum, mit Ihren Kunden in Verbindung zu treten, ihr Interesse zu wecken und sie dazu zu bringen, in Ihrem Restaurant zu speisen. Ein durchdachter Marketingplan, der das E-Mail-Marketing integriert, kann dazu beitragen, Ihre Markenpräsenz zu stärken und die Kundenbindung zu erhöhen.

5 Beispiele für gelungenes Marketing mit E-Mails

Nachfolgend finden Sie ganz konkrete Beispiele für gutes E-Mail-Marketing. Passen Sie die Mails, Texte und Aktionen auf Ihre Gastronomie an und legen Sie los:

1. Willkommens-E-Mail

Ziel: Neue Abonnenten begrüßen und ihre Entscheidung bestätigen, sich für Ihren Newsletter angemeldet zu haben.

Umsetzung: Beginnen Sie mit einer persönlichen Anrede. Ein kurzer Abschnitt, der das Restaurant vorstellt und was der Abonnent in zukünftigen E-Mails erwarten kann, ist essenziell. Ein Willkommensrabatt oder ein besonderes Angebot kann den Abonnenten ermutigen, bald zu besuchen. Ein starker CTA, z.B. „Reservieren Sie jetzt Ihren Tisch“, sollte prominent platziert werden.

2. Interaktiver Cocktail-Kurs

Ziel: Kundenbindung durch das Angebot einer besonderen Erfahrung, die über das normale Speiseangebot hinausgeht.

Umsetzung: Einladung zu einem exklusiven Online-Event, z.B. einem Cocktail-Kurs. Kunden können im Restaurant Zutatenpakete kaufen und zu Hause unter Anleitung eines Barkeepers ihren Cocktail mixen. Die E-Mail sollte klar darstellen, was benötigt wird, wann der Kurs stattfindet und wie man teilnehmen kann. Ein CTA wie „Jetzt Zutatenpaket sichern!“ kann den Verkauf fördern.

3. Feierliche E-Mail

Ziel: Kunden für besondere Anlässe oder Events im Restaurant begeistern.

Umsetzung: Senden Sie E-Mails, die auf spezielle Veranstaltungen, wie Themenabende, Jahrestage oder Feiertage, hinweisen. Klare Informationen zu Datum, Uhrzeit, Menü oder besonderen Aktionen sowie ein starker CTA, z.B. „Buchen Sie Ihren Platz“, sind wichtig.

4. Promotion für ein bestimmtes Gericht

Ziel: Kunden auf neue Menüpunkte oder besondere Angebote aufmerksam machen.

Umsetzung: Verwenden Sie hochwertige Bilder des beworbenen Gerichts. Eine kurze Beschreibung, Zutaten oder die Geschichte hinter dem Gericht können das Interesse wecken. Rabatte oder Specials können den Anreiz erhöhen. Ein CTA wie „Probieren Sie es jetzt aus!“ kann effektiv sein.

5. Förderung von Sonderaktionen

Ziel: Bestehende Kunden zu einem erneuten Besuch motivieren oder neue Kunden durch besondere Angebote und Aktionen anlocken.

Umsetzung: E-Mails könnten Sonderangebote wie „Happy Hour“, „2 zum Preis von 1“ oder Rabatte für bestimmte Kundengruppen bewerben. Wichtig sind klare Informationen zu den Bedingungen des Angebots und ein starker CTA, z.B. „Sichern Sie sich jetzt Ihr Angebot“.

Jedes E-Mail-Marketing-Beispiel kann, wenn es effektiv und kreativ umgesetzt wird, das Kundenengagement und die Umsätze steigern. Es ist wichtig, immer die Kundenperspektive im Blick zu haben und gleichzeitig die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten.

Rechtliche Situation in Deutschland: E-Mail-Marketing und Datenschutz

E-Mail-Marketing Rechtliches

E-Mail-Marketing ist in Deutschland ein leistungsfähiges Werkzeug zur Kundenbindung und -gewinnung. Allerdings ist es aufgrund strenger Datenschutzgesetze und rechtlicher Rahmenbedingungen essenziell, dass Unternehmen sich sorgfältig mit der rechtlichen Situation auseinandersetzen. Hier eine Übersicht über die wichtigsten Punkte:

  1. Einwilligung (Opt-in): Das Versenden von Werbe-E-Mails ist in Deutschland nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Empfängers erlaubt. Dies wird als „Opt-in“-Verfahren bezeichnet. Eine Ausnahme besteht nur dann, wenn zwischen Unternehmen und Kunde bereits eine Geschäftsbeziehung besteht, bestimmte Bedingungen erfüllt sind und der Kunde dem Erhalt nicht widersprochen hat.
  2. Double Opt-in: Um sicherzustellen, dass die Einwilligung tatsächlich vom Inhaber der E-Mail-Adresse stammt, wird häufig das Double Opt-in-Verfahren verwendet. Hierbei muss der Empfänger seine Einwilligung in zwei Schritten bestätigen – einmal bei der Eingabe seiner E-Mail-Adresse und dann erneut durch Klicken auf einen Bestätigungslink in einer zugesandten E-Mail.
  3. Widerspruchsrecht (Opt-out): Jede Werbe-E-Mail muss eine einfache und kostenfreie Möglichkeit bieten, zukünftige Werbe-E-Mails abzulehnen. In der Regel geschieht dies durch einen „Abmelden“- oder „Unsubscribe“-Link am Ende der E-Mail.
  4. Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): Seit Mai 2018 gilt in der EU die Datenschutz-Grundverordnung. Sie legt fest, wie personenbezogene Daten verarbeitet werden dürfen. Für das E-Mail-Marketing bedeutet dies, dass Unternehmen genau dokumentieren müssen, wie und wann sie die Einwilligung zum Versand von E-Mails erhalten haben. Auch muss transparent gemacht werden, für welche Zwecke die Daten erhoben werden.
  5. Datenschutzerklärung: Unternehmen müssen auf ihrer Webseite eine Datenschutzerklärung bereitstellen, die über den Umgang mit personenbezogenen Daten informiert. Wenn E-Mail-Adressen gesammelt werden, muss hier auch der Zweck des E-Mail-Marketings und die Rechte der Betroffenen (z.B. Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung) erläutert werden.
  6. Impressumspflicht: Gemäß dem Telemediengesetz (TMG) sind Unternehmen verpflichtet, in jeder E-Mail ein vollständiges Impressum zu führen. Das Impressum muss Angaben wie den Namen und die Anschrift des Anbieters, Vertretungsberechtigte und Kontaktmöglichkeiten enthalten.
  7. Bewahrung der Einwilligungsnachweise: Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie die Einwilligungsnachweise (z.B. Zeitpunkt und Inhalt der Einwilligung) dauerhaft speichern. Dies ist notwendig, um im Streitfall nachweisen zu können, dass eine rechtmäßige Zustimmung vorliegt.

Das E-Mail-Marketing in Deutschland ist durch diverse rechtliche Bestimmungen reguliert. Insbesondere die Wahrung der Privatsphäre und der Schutz personenbezogener Daten stehen im Vordergrund. Unternehmen, die E-Mail-Marketing betreiben möchten, sollten sich intensiv mit den rechtlichen Rahmenbedingungen auseinandersetzen und bei Unsicherheiten rechtlichen Rat einholen, um mögliche Bußgelder oder Abmahnungen zu vermeiden.

FAQ

Muss ich immer eine Einwilligung für das E-Mail-Marketing haben?

Ja, in Deutschland ist es gemäß der DSGVO und dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb erforderlich, eine ausdrückliche Einwilligung (Opt-in) des Empfängers für das Versenden von Werbe-E-Mails zu haben, es sei denn, es liegt eine bestehende Kundenbeziehung vor und es werden ähnliche Produkte oder Dienstleistungen beworben.

Wie oft sollte ich Werbe-E-Mails versenden?

Das hängt von Ihrer Marketingstrategie und Ihrem Angebot ab. Wichtig ist, nicht zu häufig zu senden, um die Abonnenten nicht zu überfordern, aber regelmäßig genug, um präsent zu bleiben. Ein monatlicher Newsletter oder wöchentliche Angebote können sinnvoll sein, je nachdem, was Ihre Zielgruppe bevorzugt.

Was mache ich, wenn jemand meine E-Mails als Spam markiert?

Wenn Ihre E-Mails regelmäßig als Spam markiert werden, sollten Sie den Inhalt, das Design und den Versandzeitpunkt überprüfen. Stellen Sie sicher, dass Sie nur an Abonnenten senden, die zugestimmt haben, und überprüfen Sie die Qualität und Relevanz Ihrer Inhalte. Ein hoher Anteil an Spam-Markierungen kann zu Problemen mit E-Mail-Dienstanbietern führen.

Wie messe ich den Erfolg meiner E-Mail-Marketing-Kampagnen?

Wichtige Kennzahlen sind die Öffnungsrate, die Klickrate, die Abmelderate und die Conversion-Rate. Viele E-Mail-Marketing-Tools bieten detaillierte Statistiken, mit denen Sie den Erfolg Ihrer Kampagnen überwachen und optimieren können.

Muss ich eine Datenschutzerklärung in meine E-Mails aufnehmen?

Nicht direkt in der E-Mail, aber Ihre E-Mails sollten einen Link zu Ihrer Datenschutzerklärung enthalten, besonders wenn Sie persönliche Daten sammeln oder tracken. Dies ist gemäß DSGVO erforderlich, um den Empfängern transparente Informationen über die Verarbeitung ihrer Daten zu bieten.

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