Gastautor: Dominik Hauke von Hauke Social Media
Sie können sich Ihr Social-Media-Marketing erleichtern, indem Sie Ihre Gäste dort Werbung für Ihren Gastronomiebetrieb machen lassen. Allerdings so, dass diese sich nicht gedrängt fühlen, sondern es mit großer Freude tun. Besucher werden ganz von allein Ihren Namen auf Social Media erwähnen. Die Strategie dazu lautet: Ihre Einrichtung „instagrammable“ machen. Erfahren Sie hier, was das bedeutet, welchen Nutzen es bringt und wie Sie es umsetzen können.
Was bedeutet instagrammable?
Übersetzt bedeutet instagrammable zunächst „instagram-fähig“. Es geht also um etwas, das für die Foto-Sharing-Plattform Instagram geeignet ist. Der Begriff hat sich etabliert für Gegenstände, Szenerien oder Hintergründe, die besonders fotogen sind und demnach gut auf der visuellen Plattform ankommen. Meist sind sie nicht nur optisch ansprechend, sondern haben auch eine symbolische Aussage oder zeigen ein bestimmtes Lebensgefühl.
Beispiele sind:
- Schaukeln, Bänke und Aussichtsplattformen vor beeindruckender Landschaft
- Sprüche, Gags und Slogans, die z.B. auf Wände geschrieben sind
- Hauswände und Mauern mit Mustern und kunstvollen Zeichnungen
- Leuchtschriften mit Namen, Zitaten oder Lyrics
- Statuen, mit denen interagiert werden kann (z.B. Gespräch oder Kampf nachstellen)
- Dekorative Sitzflächen mitten in der Stadt
- Begehbare Kunst generell
- Optisch ansprechendes Essen oder Getränke
Im Grunde geht es darum, etwas zu schaffen, das auffällig und dekorativ ist. Es ist etwas, das der Besucher sieht und dann gar nicht anders kann, als ein Foto davon zu machen. Weil er die Szenerie so schön findet oder den Spruch an der Mauer so zutreffend. Er oder sie wird das geschossene Foto dann auf Instagram stellen und meist dazu schreiben, wo es aufgenommen wurde. War dies in einem Restaurant oder einer Bar, wird die Gastronomie dadurch auf der Social App präsent, ohne dass sie selbst etwas veröffentlichen musste.
So funktioniert das Konzept in der Gastronomie
Welches Motiv oder welches Zitat Sie wählen, hängt von Ihrer Zielgruppe und Marke ab. In einer Disco kann es beispielsweise mehr leuchten und glitzern als in einer traditionellen Gastwirtschaft. Wählen Sie etwas, womit sich Ihre Gäste identifizieren können. Etwas, das sie zum Staunen oder Schmunzeln bringt. Die folgenden Orte oder Gegenstände können fotogen gestaltet werden:
- Wände und Raumtrenner. Achten Sie jedoch darauf, dass jemand, der davor ein Foto macht, nicht Ihrem Personal und anderen Gästen im Weg steht.
- Die Toiletten-Vorräume und der Gang dorthin.
- An Spiegeln eignen sich kleine Gestaltungen besonders gut, da diese ohnehin gern zum Fotografieren genutzt werden.
- Speisekarten, Servietten, Teller und alles andere, das sich auf dem Tisch befindet, kann entsprechend gestaltet werden.
- Die Speisen und Getränke selbst. Da diese gerne zusammen mit der Tischdeko fotografiert werden, sollten sie ein schönes Gesamtbild abgeben und auf jeden Fall das Logo Ihrer Gastronomie zeigen.
- Beispiele sind Kaffee mit Bildern auf dem Schaum oder ein Schriftzug aus Sauce.
Vor allem bei Kulissen, vor denen sich die Gäste fotografieren sollen, muss auf eine passende Beleuchtung geachtet werden. Probieren Sie es gerne selbst, wie ein Foto an dieser Stelle aussehen würde.
Ihre neue Dekoration muss nicht aufwendig oder teuer sein. Doch je mehr Liebe Sie ins Detail stecken, desto besser kommt die Deko an. Erschaffen Sie möglichst etwas Einzigartiges. Achten Sie aber auch auf eine Wohlfühlatmosphäre, statt alles mit Einrichtung zuzustellen.
Was Sie danach noch für Ihr Marketing tun können
Der Gast hat ein Foto gepostet und Sie markiert oder getaggt? Reagieren Sie auf solche Bilder. Schreiben Sie einen Kommentar darunter und bedanken sich für den Besuch oder die Verlinkung. Der Gast freut sich über die Anerkennung und wird ganz bestimmt wiederkommen. Sie können auch aktiv zu einem Fotowettbewerb aufrufen. Oder jeder, der Sie markiert und einen bestimmten Hashtag nutzt, nimmt an einer Verlosung teil.
Sollte mal ein Foto dabei sein, unter dem Ihr Betrieb kritisiert wird, nehmen Sie auch diese an und bedanken sich oder klären Missverständnisse. Auch dies gehört nämlich zum Bild, das Sie von sich verbreiten.