Zum Inhalt springen
Startseite » Zielgruppe: Gesundheitsbewusste

Zielgruppe: Gesundheitsbewusste

Gesundheitsbewusste Gäste in der Gastronomie

Der gesundheitsbewusste Gast

Das Thema Gesundheit und gesundheitsbewusste Gäste nimmt einen immer größeren Stellenwert in der Gastronomie ein. Es ist ein eindeutiger Trend zu gesünderer Ernährung zu erkennen und die Zielgruppe: Gesundheitsbewusste gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Die Gesetze seit 2015 zur Kennzeichnung der Allergene auf Speisekarten bilden da einen Anfang. Die Wünsche und Anforderungen von Gästen zu erkennen, die sich gesund ernähren wollen (oder aufgrund von Krankheiten oder Allergien müssen) wird immer wichtiger.

Die Gäste verlangen immer häufiger Auskunft über Zusammensetzung und Herkunft der Lebensmittel. Warum kommt man ihnen nicht entgegen und informiert ausführlich auf der Speisekarte? Das könnte gegenüber Ihren Mitbewerbern ein klarer Wettbewerbsvorteil sein. Allergene und Zusatzstoffe müssen ohnehin bereits ausgewiesen werden. Da ist der Schritt hin zur Angabe von Fett, Kohlenhydraten und Kalorien auch nicht mehr so weit. Zusätzliche Labels wie „fettarm“, „cholesterinfrei“ oder „low-carb“ wirken zusätzlich verkaufsfördernd. Überdenken Sie ggf. Ihre Speisekarte oder berücksichtigen Sie diese Aspekte bei der Aktualisierung Ihrer Karte.

Übertreiben Sie es aber bitte nicht … mit all den Angaben. Es muss alles übersichtlich und authentisch bleiben. Nur weil Sie zwei Blätter Salat mehr auf einen fetten Burger legen, wird das ganze noch lange nicht zu einem gesunden Essen!

Verschiedene Typen der Zielgruppe: Gesundheitsbewusste

Die Gesundheitsapostel (im besten Sinne)

Diese Art von Gästen sind am Thema gesunde Ernährung im Allgemeinen interessiert. Sie wollen gute, gesunde, regionale Lebensmittel, die in der Restaurantküche frisch zubereitet werden. Auch Bio-Ware wird von dieser Gruppe sehr gerne gekauft. Oftmals sind sie Mitglied der weltweiten Slowfood Vereinigung, die unter dem Motto arbeiten: Good, clean and faier food.

Wenn Sie an dieser Zielgruppe interessiert sind, bieten Sie farmfrische, natürliche Produkte aus der Region an und bereiten diese behutsam zu. Verwenden Sie am besten Vollkornprodukte, frisches Obst, kräftige Gemüsesorten, mageres Fleisch und Fisch. Verwenden Sie zudem gesunde mehrfach ungesättigte Öle aus Oliven, Nüssen, Samen oder Avocados.

Gesundheitsbewusste Gäste sind auch bereit, für eine hervorragende Qualität mehr zu bezahlen. Sie sind offen für Neues und probieren auch gerne mal etwas Außergewöhnliches wie alte Getreidearten, seltene Pilze, exotische Früchte oder auch neue interessante Getränke wie hausgemachte Smoothies, hausgemachter Eistee oder frischgepresste Gemüsesäfte. Sie sind ebenso interessiert an vegetarischen Optionen oder auch mal einem glutenfreien Essen (auch wenn sie keine gesundheitlichen Probleme haben).

Die Gäste, die auf Ihr Gewicht achten müssen

Eine beachtliche Anzahl von Menschen macht immer wieder eine Diät und möchte Gewicht reduzieren oder zumindest halten. Kümmern Sie sich um diese Gruppe innerhalb der Zielgruppe: Gesundheitsbewusste. Bieten Sie ihnen ausreichende Möglichkeiten bei Ihnen zu speisen und dennoch kein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Ein Weg wäre z. B. dass Sie von Ihren normalen Gerichten kleinere Portionen anbieten und als Beilage immer einen großen Blattsalat (zum Sattwerden) reichen. So können die Gäste einerseits alle Leckereien genießen und andererseits werden sie satt. Bieten Sie außerdem Mini-Desserts an.

Gäste mit Gesundheitsproblemen

Leider gibt es eine steigende Zahl an Menschen mit Gesundheitsproblemen jeglicher Art – von Bluthochdruck, über Diabetes bis zu Lebensmittelunverträglichkeit. Unterstützen Sie diese Gäste bei der Erhaltung ihrer Gesundheit. Bieten Sie Gerichte an, die fettarm sind, salzarm zubereitet, mit wenig Zucker, glutenfrei oder auch frei von Transfetten.

Lassen Sie sich Symbole einfallen und markieren Sie diese Gerichte auffällig in Ihrer Speisekarte … ein echtes Verkaufsargument! Zum Thema Cholesterin: Bieten Sie Bratkartoffeln an, die in Olivenöl gebacken sind oder Salate mit natürlichen pflanzlichen Ölen und Nüssen. Vermeiden Sie den Einsatz von tierischen Fetten weitestgehend (denn nur dort ist ja Cholesterin drin). Machen Sie darauf in der Karte aufmerksam indem Sie z.B. ein grünes Herz als Symbol verwenden.

Sie müssen ja nicht gleich einen geschulten Diätkoch einstellen, jedoch kann grundsätzliches Wissen in diesem Bereich nicht schaden. Viele Großhändler bieten auch kostenlose Schulungen zu diesen Themen an. Fragen Sie bei Ihren Lieferanten nach und schicken Sie ein oder zwei Köche aus Ihrem Team zu den (oft kostenlosen) Schulungen.

Vielleicht interessiert Sie auch der Artikel über -> Vegetarier-Fructarier und Co. oder -> Religiöse Essgewohnheiten.

Transparenz – ist der Zielgruppe: Gesundheitsbewusste sehr wichtig

Wo kommt unser Essen her? Was ist alles in unserem Essen drin? Eine steigende Zahl von Leuten – insbesondere gesundheitsbewusste Gäste – möchte gerne genau wissen, was in unserem Essen enthalten ist. Wenn Sie verpackte Lebensmittel im Supermarkt kaufen, informieren die Angaben auf der Verpackung meist darüber. Im Restaurant ist das schon schwieriger. Machen Sie es Ihren Gästen einfach, ein gutes Gefühl zu haben. Seien Sie so transparent wie möglich. Machen Sie neben den Pflichtangaben zu einigen Zusatzstoffen und den wichtigsten Allergenen auch Angaben zu Herkunft, Kalorien oder Fettanteil. Ihre Gäste werden Sie dafür lieben.

Insbesondere farmfrische Produkte aus der Region sollten besonders hervorgehoben werden. Erzählen Sie kleine Geschichten zu der kleinen Bäckerei um die Ecke oder dem Forellenhof im nahegelegenen Naturschutzgebiet, wo Sie Ihre Waren her beziehen. Sie könnten jeden Monat einen anderen Lieferanten intensiver vorstellen. Die Geschichten der vorangegangenen Monate finden sich dann auf Ihrer Website. Das interessiert nicht nur gesundheitsbewusste Gäste, sondern auch alle anderen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert