‚Das ist doch alles kalter Kaffee!‘ – Wer seinen frisch aufgebrühten Morgenkaffee für einige Minuten vergisst und ihn erst zu einem späteren Zeitpunkt zu sich nimmt, begreift das wechselseitige Verhältnis zwischen heißem Wasser und gemahlenen Kaffeebohnen. Neben der richtigen Temperatur ist die Qualität des Wassers für die perfekte Tasse Kaffee von großer Bedeutung.
Welche Auswirkung hat die Wasserqualität auf den Geschmack des Kaffees?
Sauberes, klares Wasser ist für die Zubereitung von hochwertigem Kaffee unverzichtbar. Verschmutztes Wasser zieht die Qualität des Heißgetränks sowohl optisch als auch geschmacklich in Mitleidenschaft. Wasser mit einem hohen Kalkgehalt wird als ‚hartes Wasser‘ bezeichnet. Die Kalkanteile verändern den ursprünglichen Geschmack des Kaffees. Auch bei der Verwendung von gechlortem Wasser lässt das Aroma des Getränks zu wünschen übrig.
Wasserhärte in Deutschland: Je dunkler die Farbe, desto härter das Wasser

Vor allem in der Gastronomiebranche ist der Verkauf von Kaffeespezialitäten eine wichtige Einnahmequelle. Deswegen haben Betreiber von gastronomischen Betrieben das Bestreben, ihrer Kundschaft hochwertigen Kaffee anzubieten. Die Gastro Kaffeemaschine ist ein Automat, mit dem sich eine breit gefächerte Auswahl an heißen Getränken auf Knopfdruck zubereiten lässt.
Welche Rolle spielt der Natriumgehalt?
Leitungswasser enthält Natrium. Bei diesem Inhaltsstoff handelt es sich um ein natürliches Mineral, welches zur Gruppe der Salze gehört. Bei der Zubereitung von Kaffee kommt es auf einen möglichst niedrigen Natriumgehalt im Wasser an. Stilles Wasser beinhaltet geringe Mengen an Natrium. Beim Kaffeekochen kann es das herkömmliche Leitungswasser problemlos ersetzen.
Mineralwasser kann über 200 Milligramm Natrium enthalten. Diese Menge beeinflusst den Geschmack des aufgebrühten Kaffees mit einer unangenehmen Salznote. Deshalb ist natriumreiches Mineralwasser für die Zubereitung von Kaffeespezialitäten ungeeignet.
Fünf Tipps für den perfekten Kaffee
1. Als Trinkgefäße sind Becher oder Tassen aus Porzellan am besten geeignet. In ihnen bleibt der Kaffee lange warm. Im Gegensatz zu Plastikbechern hält Porzellan den hohen Temperaturen des Heißgetränks zuverlässig stand.
2. Vor dem Befüllen sollte die Tasse mit heißem Wasser ausgespült werden. Das Ausspülen beseitigt Staubpartikel, die an den Innenseiten der Tasse haften. Ferner wärmt das heiße Wasser das Trinkgefäß vor.
3. Bei der Zubereitung des Kaffees ist auf die Temperatur des Wassers zu achten. Sie hat großen Einfluss auf den Geschmack des Getränks. Beim Aufbrühen sollte das Wasser etwa 86 bis 90 Grad Celsius heiß sein, damit der Kaffee sein Aroma bestmöglich entfalten kann. Ein Wert von rund 65 Grad Celsius gilt als geeignete Trinktemperatur.
4. Für die Reinigung des Wassers kann ein Filter verwendet werden. Er absorbiert Kalkrückstände und macht das Wasser weicher. Die Beseitigung von chemischen Stoffen kommt nicht nur dem Geschmack des Kaffees, sondern auch der Gesundheit des Konsumenten zugute.
5. In regelmäßigen Abständen sollte die Kaffeemaschine gesäubert und entkalkt werden, um sie von Schmutz- oder Kalkablagerungen zu befreien. Nach der Reinigung lässt man 1 bis 2 Liter erhitztes Wasser durchlaufen, damit restliche Verschmutzungen entfernt werden. Anschließend ist die Maschine wie gewohnt einsatzbereit.