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Die beliebtesten Fortbildungen in der Gastronomie

Die beliebtesten Fortbildungen in der Gastronomie

Die Gastronomie ist mit 160.000 Unternehmen und 44,5 Milliarden Euro Umsatz eine sehr starke Branche in Deutschland. Stand 2022 gibt es laut Statista knapp 1,1 Millionen Beschäftigte in diesem Bereich. Für viele Menschen ist es daher womöglich äußerst interessant, welche Berufe und vor allem welche Karrierechancen es in dieser Branche gibt.

In folgendem Artikel sehen wir uns das genauer an und benennen dabei auch die beliebtesten Fortbildungen in der Gastronomie.

Welche Berufe gibt es in der Gastronomie?

Zunächst geben wir einen Überblick über die gängigsten Berufe, die es in der Branche gibt:

  • Koch
  • Konditor
  • Hotelfachleute
  • Fachleute für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie
  • Fachkräfte für Gastronomie
  • Fachleute für Systemgastronomie
  • Kaufleute für Hotelmanagement
  • Assistent für Tourismus und Hotelmanagement
  • Hotelbetriebswirt
  • Weintechnologe
  • Gastronomiefachleute
  • Bäcker

Diese Liste könnte noch beliebig weitergeführt werden. Wie Sie aber bereits sehen konnten, gehören zur Gastronomiebranche all jene Berufe, die mit der Bewirtung von Gästen zu tun haben.

Während viele der genannten Berufe über eine Ausbildung erlernt werden, gibt es alternativ natürlich auch (duale) Studiengänge. Um sich beruflich weiterzuentwickeln und ein höheres Gehalt zu verdienen, bieten sich grundsätzlich Fortbildungen in der Gastronomie an.

Welche Fortbildungen gibt es in der Branche?

Es gibt aufgrund der vielen verschiedenen Berufe in der Branche auch eine Vielzahl von Fortbildungen in der Gastronomie. Sie erhalten nun eine Übersicht über einige der beliebtesten Fortbildungen.

Fachwirt im Gastgewerbe

Diese Fortbildung wird bei der IHK abgeschlossen und befähigt dazu, Führungspositionen im mittleren Management zu übernehmen. In den dazugehörigen Lehrgängen wird Wissen in den Bereichen Hotel- und Tourismusmanagement sowie Gastronomie erworben. Entsprechend werden auch Themen wie Unternehmensführung und Personalmanagement behandelt.

Die Fortbildung zum Fachwirt im Gastgewerbe kommt beispielsweise infrage für Hotel- und Restaurantfachleute, Fachleute für Systemgastronomie und sämtliche Mitarbeiter aus dem Gastgewerbe. Sie eignet sich zudem auch für Quereinsteiger mit Erfahrung in der Gastronomie. Die Voraussetzungen zur Teilnahme an der Fortbildung sind ein Schul- und ein Berufsausbildungsabschluss und/oder mehrjährige Berufserfahrung.

Die nebenberufliche Fortbildung zum Fachwirt im Gastgewerbe dauert dann je nach Anbieter etwa 18 Monate und kostet zwischen 2.500 und 3.500 Euro. Es besteht die Möglichkeit, Aufstiegs-BaföG oder einen Bildungsgutschein zur Förderung der Kosten zu beantragen.

Betriebswirt für Systemgastronomie

In einer staatlich anerkannten Fortbildung zum Betriebswirt für Systemgastronomie liegen die thematischen Schwerpunkte unter anderem bei BWL, Personalmanagement, Produktsicherheit und Qualitätsmanagement.

Sie kann beispielsweise von ausgebildeten Fachkräften für Systemgastronomie, Restaurantfachleuten, Köchen oder auch Quereinsteigern mit Berufserfahrung belegt werden und kostet etwa 3.000 Euro. Die Dauer variiert je nach Anbieter und Fortbildungsmodell.

Gastronomiebetriebswirt

Auch die einjährige Fortbildung zum Gastronomiebetriebswirt zielt darauf ab, später Führungspositionen in der Gastronomie übernehmen zu können, weshalb ein besonders wichtiges Thema unter anderem die Unternehmensführung ist.

Sie ist für Köche, Restaurant- und Hotelfachleute, Servicemitarbeiter oder auch Quereinsteiger geeignet und erfordert in der Regel einen Schul- und einen Ausbildungsabschluss sowie Berufserfahrung. Die Kosten belaufen sich ungefähr auf 2.000 Euro.

Food & Beverage Manager

Ein Food & Beverage Manager übernimmt Leitungsaufgaben in Restaurants, Bars und Hotels und kümmert sich beispielsweise um Kostenplanungen, Personalführung und Marketing. Für die entsprechende Fortbildung zum F & B Manager können verschiedene Kurse oder Zertifizierungen absolviert werden.

Sie kann unter anderem von Betriebsleitern aus der Gastronomie oder Hotellerie als auch von Köchen und Küchenchefs oder Quereinsteigern mit Berufserfahrung belegt werden. Mit dem Abschluss als F & B Manager kann man in diversen Bereichen im Tourismus, in der Hotellerie, in Restaurants etc. arbeiten. Tatsächlich gilt diese Fortbildung bzw. die Position als Food & Beverage Manager als eine der höchsten Positionen des Gastronomie- und Hotellerie Gewerbes.

Sommelier

Wer Sommelier hört, denkt vermutlich zunächst an Wein. Tatsächlich gibt es jedoch unter anderem auch den Bier-, Kaffee-, Whiskey- oder Honigsommelier. Grundsätzlich sind Sommeliers also Spezialisten für verschiedene Getränke oder Speisen. Wer sich für diesen Beruf interessiert, kann sich bei der Industrie- und Handelskammer IHK zum geprüften Sommelier fortbilden und erwirbt dabei Wissen in den Bereichen Gastronomie und Handel. Auch ein Praktikum wird vorausgesetzt, um den Abschluss zu erwerben.

Zugelassen werden können zu diesem Lehrgang sowohl Gastronomen als auch Kaufleute mit Berufserfahrung sowie Quereinsteiger. Die Fortbildung ist dann in Teil- oder Vollzeit möglich und dauert bis zu einem Jahr.

Verpflegungsbetriebswirt

Als ausgebildeter Koch, Diätassistent, Hauswirtschafter oder Quereinsteiger mit Berufserfahrung ist eine Fortbildung zum Verpflegungsbetriebswirt möglich. Dabei dreht sich alles um die Planung, Durchführung und Kontrolle von Arbeitsabläufen in der Gemeinschaftsverpflegung, beispielsweise in Schulen oder Kliniken.

In der 16-monatigen Fortbildung werden Themen wie Betriebswirtschaft, Logistik, Controlling oder Mitarbeitereinsatzplanung behandelt. Die Lehrgangskosten liegen bei bis zu 3.000 Euro.

Geprüfter Küchenmeister

Die Fortbildung zum geprüften Küchenmeister richtet sich in erster Linie an Köche mit Berufserfahrung, die mehr Verantwortung oder sogar eine Führungsposition anstreben. Die entsprechenden Kurse dauern bis zu zwei Jahre und erfordern mindestens eine Schul- und Ausbildungsabschluss. Zudem muss Berufserfahrung vorgewiesen werden.

Je nach Anbieter kostet die Fortbildung etwa 3.000 bis 3.500 Euro und beinhaltet in einigen Fällen auch einen Abschluss als Ernährungsberater.

Ernährungsberater

Für einen Lehrgang zum Ernährungsberater wird mindestens ein Realschulabschluss verlangt. Bestenfalls kann auch eine Ausbildung in einem gesundheitsbezogenen Bereich vorgewiesen werden. Der Abschluss ermöglicht schließlich eine Tätigkeit in Arztpraxen oder als selbstständiger Ernährungsberater.

Die nebenberufliche Fortbildung zum Ernährungsberater kostet etwa 1.800 bis 2.800 Euro und dauert 12 bis 15 Monate. Auch für diesen Lehrgang gibt es finanzielle Förderungsmöglichkeiten, wie beispielsweise den Bildungsgutschein der Bundesagentur für Arbeit.

Neben diesen Fortbildungsmöglichkeiten können selbstverständlich diverse andere Spezialisierungen oder Zusatzausbildungen erfolgen, um in der Gastronomie Karriere zu machen. Grundsätzlich kann beispielsweise mit einiger Berufserfahrung auch immer ein Ausbilderschein gemacht werden, um für Auszubildende zuständig zu sein.

Wurde bislang eine Ausbildung abgeschlossen, ist darauf aufbauend beispielsweise auch ein Gastronomie Studium mit anschließender Spezialisierung oder ein anderer Studiengang denkbar. Dies sorgt letztlich in jedem Fall für ein höheres Gehalt sowie mehr Verantwortung im Job.

Fazit

In der Gastronomie bieten sich eine Vielzahl von Fortbildungen in jedem nur erdenklichen Bereich an. Zur Auswahl stehen diverse Spezialisierungen und Lehrgänge, die mit einem neuen Titel abgeschlossen werden können. Diese ermöglichen letztlich den beruflichen Aufstieg und somit eine Gehaltssteigerung.

Viele der genannten Fortbildungen dauern lediglich einige Monate und können bei diversen Anbietern in Teil- oder Vollzeit durchgeführt werden, sodass auch eine nebenberufliche Weiterbildung möglich ist.

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