Wer hat die Pizza erfunden? Gab es die erste Pizza in der Türkei, oder doch in Neapel in Italien? Ist eine Tiefkühlpizza tatsächlich ein Ersatz für eine echte, italienische Pizza? Immerhin werden jährlich in Deutschland rund 380.000 Tonnen Tiefkühlpizza verkauft. Tendenz steigend.
Doch wie schmeckt frisch zubereitete Pizza nun am besten – aus dem Holz- oder Steinofen? Und wo liegt der Unterschied zwischen einem Pizzaofen für zu Hause und einem Gastronomiegerät? Kann man den Unterschied schmecken? Viele Fragen, hier die Antworten.
Auswahl des richtigen Pizzaofens
Worauf sollte man bei der Auswahl eines Pizzaofens achten? Bei der Wahl eines Pizzaofens muss man zwei Dinge beachten: Zum einen die Art der Befeuerung, also Holz, Gas oder Elektroofen. Im nächsten Schritt geht es um die Größe und Form des Ofens.
Grundsätzlich ist es wichtig, dass Pizzaöfen ausreichend Hitze erzeugen, sodass der Teig schnell und gleichmäßig gebacken wird. Bei Pizzaöfen aus der Gastronomie können das bis zu 600 Grad Celsius sein.
Die Vorteile von Pizzasteinen
Bei professionellen Pizzaöfen sorgt der sogenannte Schamottstein dafür, dass sich die Wärme hält und auch gut über den ganzen Pizzaboden verteilt. Diese Steine halten sehr hohe Temperaturen aus und sind auch unempfindlich gegenüber starken Temperaturwechseln. Zudem verteilen sie die Hitze sehr gleichmäßig, sodass die Pizza nicht an einer Seite schon hoch gebacken ist, auf der anderen Seite aber noch die Temperatur fehlt.
Für den klassischen Backofen im Privathaushalt gibt es mehrere Arten von Pizzasteinen im Angebot: der eben genannte Schamottstein, Speckstein und Keramik. Beim Schamottstein sind knusprige Ränder garantiert, da der Stein auch die Feuchtigkeit aus dem Teig aufnimmt. Zudem löst sich die Pizza gut vom Pizzastein.
Schafft man sich solch einen Pizzastein an, kommt es hauptsächlich noch auf den richtigen Pizzateig an. Online findet man dann leckere Pizza Rezepte, mit denen man die eigene Familie und viele Freunde satt bekommt. Fast wie beim Italiener.
Pizzaöfen in der Gastronomie arbeiten effektiv
In der Gastronomie entscheidet auch oft der Grundriss des geplanten Lokals darüber, welcher Pizzaofen installiert werden kann. Welchen Platzbedarf haben die einzelnen Öfen? Welche Anschlüsse und Abluftvorrichtungen sind nötig?
Unterschiedliche Betriebsarten mit ihren Vorteilen
Holz/Kohle:
Holzöfen benötigen einen Abluftkamin, der für eine gute Luftzirkulation im Ofen sorgt und so das Feuer konstant gut am Brennen hält. Holzpizzaöfen können auch optisch im Lokal überzeugen, da sie durch ihren Kuppelbau und mit dem flackernden Feuerschein die Blicke auf sich ziehen. Allerdings lohnt sich eine derartige Anschaffung nur, wenn man den Schwerpunkt auf den Pizzaverkauf legt.
Gas:
Bei Gasöfen sind Abluftanlagen grundsätzlich vorgeschrieben. Man benötigt zudem die passenden Anschlüsse. Allerdings hat man über den Gasregler eine sehr gute Kontrolle über die Innentemperatur.
Strom/elektrisch:
Bei diesen Modellen hängt es tatsächlich von der jeweiligen Ausführung ab, ob man eine spezielle Abluftvorrichtung benötigt, oder nicht. Sie überzeugen durch ihren kompakten Bau und benötigen weniger Platz. Sie können sogar gestapelt werden, sollte ein Ofen auf Dauer zu klein sein. Zudem können sie schnell erwärmt werden.
Bei der Anschaffung spielt auch die Kapazität des Geräts eine wichtige Rolle. Es gibt Einkammer- oder Doppelkammeröfen, ebenso kann man Tunnelöfen kaufen, die sogar ein Laufband darin haben.
Fazit
Die perfekte Pizza wird es wohl nie geben. Die einen lieben Käse im Rand und dicken Teig, die anderen bevorzugen möglichst dünnen Teig. Wenn man zu Hause alle Freunde glücklich machen will, eignet sich ein kleines, kompaktes Modell mit Strombetrieb. Diese sind meist leicht und können sowohl im Innen-, als auch im Außenbereich verwendet werden. Wer aus Vielfalt Wert legt, kann darin auch türkische Pizza backen, oder seinen Gästen selbst gemachten Flammkuchen anbieten.
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