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USV-Batterien – Was tun bei Stromausfall?

USV-Batterien - Was tun bei Stromausfall?

USV ist die Abkürzung für unterbrechungsfreie Stromversorgung. Sie wird verwendet, um bei Störungen in der Stromversorgung trotzdem die Versorgung von kritischen elektrischen Lasten sicherzustellen. Aus diesem Grund finden USV-Geräte in Krankenhäusern, Rechenzentren, Eisenbahn-Stellwerken und -Leitstellen Verwendung. Mittlerweile werden sie aber auch am heimischen PC oder in Büros sowie in der Gastronomie eingesetzt. Wie funktioniert eine USV-Batterie?

Die Funktionsweise einer USV-Anlage

Wird die Stromversorgung plötzlich für eine kurze Zeitspanne unterbrochen, arbeiten die an ihr angeschlossenen Verbraucher ohne Einbuße der Funktion weiter. So benötigt ein Computer eine ausgeglichene Stromversorgung für eine einwandfreie Funktionalität – schon Millisekunden ohne Strom können ausreichen, dass es zu Datenverlusten und im schlimmsten Fall auch zu Schäden an Hard- und Software kommt. Eine an einen einzelnen PC oder an ein Netzwerk angeschlossene USV verhindert dies.

Die USV-Batterie fängt Strom-Schwankungen ab und sorgt bei einem unvorhergesehenen Stromausfall dafür, dass so lange die Spannung aufrechterhalten bleibt, bis die Daten gesichert und der PC ordnungsgemäß heruntergefahren werden kann. Manche Anlagen erlauben es, einige Minuten ohne Strom weiterzuarbeiten.

Die Aufgaben einer USV in der Gastronomie

Die USV, z. B. vom Anbieter NTC GmbH, hat verschiedene Aufgaben und springt beispielsweise an, wenn die folgenden Voraussetzungen gegeben sind:

+ bei zu geringer Netzspannung
+ beim Totalausfall der Stromversorgung

Fließt der Netzstrom wieder normal, schaltet sich die USV ab und lädt ihre Akkus auf, um für den nächsten Notfall gerüstet zu sein. Je nach Größe des Modells stehen bei einem kompletten Stromausfall 2 bis 30 Minuten zur Verfügung. Während dieser Zeit werden alle angeschlossenen Peripheriegeräte, wie beispielsweise der PC oder die Kasse, mit dem Strom aus den Akkus der USV versorgt. Je leistungsstarker die Batterie der USV ist, desto länger ist die Zeitspanne, in der nicht nur die Daten gesichert, und der Computer heruntergefahren, sondern auch begonnene Arbeiten abgeschlossen werden kann.

Wie wird eine USV mit dem Computer verbunden?

Eine USV kann mit dem Computer auf zweierlei Weisen verbunden werden:

+ über eine USB-Schnittstelle
+ über eine serielle Schnittstelle

In der USV ist eine Software integriert, die mit dem PC kommuniziert und ihn im Falle eines Stromausfalls automatisch herunterfährt. Das ist sinnvoll, wenn der Computer nicht unter Beaufsichtigung ist. Im Falle eines Netzwerks sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass die USV auch in der Lage ist, mehrere Computer bei einer Unterbrechung der Stromversorgung im Notfall herunterzufahren.

Ist der Anwender vor Ort, machen ihn blinkende LEDs und ein akustischer Signalton auf etwaige Spannungsprobleme aufmerksam. Doch nicht nur Spannungsschwankungen oder ein Stromausfall können schädlich für die EDV sein, sondern auch Blitzeinschläge, durch welche es zu Überspannungen kommt. Auch hiergegen bietet eine USV einen entsprechenden Schutz. Die in solchen Fällen vorkommenden starken Stromstöße können dem PC ebenfalls nicht schaden. Sämtliche mit dem Computer verbundene Geräte werden automatisch durch eine USV mit abgesichert.

Wie groß die USV im Idealfall ist, hängt davon ab, welche Geräte abgesichert werden müssen. Denn sie kann nicht nur den PC, sondern auch andere angeschlossene Geräte, wie zum Beispiel Modems oder Bildschirme, vor Stromschwankungen und Stromausfällen schützen. Aber auch Telefone oder Registrierkassen können angeschlossen werden. Je mehr Strom das angeschlossene Gerät benötigt, desto größer muss der Akku sein, da er über höhere Kraftreserven verfügen muss. Das ist natürlich auch eine Preisfrage. Daher ist es vor dem Kauf sinnvoll, sich zu überlegen, welche Geräte geschützt werden sollen und bei welchen auf eine USV auch gut verzichtet werden kann.

Für welche Geräte eignet sich eine USV?

An erster Stelle stehen natürlich Computer und Monitor. Aus technischer Sicht benötigt der Monitor allerdings nicht unbedingt einen Schutz. Allerdings ist dieser erforderlich, um alle Daten zu speichern und einen PC herunterfahren zu können. Der Drucker zum Beispiel muss nicht unbedingt vor Stromausfall geschützt werden. Zwar gehen dann die im Druckerspeicher befindlichen Daten verloren, aber es ist kein großer Aufwand, diese Druckaufträge wieder neu zu erteilen. Wer ein Kombigerät mit Kopierer oder einen Laserdrucker besitzt, muss eine sehr leistungsfähige USV verwenden. In den meisten Fällen ist dieser Aufwand nicht gerechtfertigt.

Hinzu kommt, dass Kopierer und Laserdrucker oftmals gar nicht über eine USV geschützt werden dürfen, da diese in der Aufwärmphase einen sehr hohen Energiebedarf haben, welcher über die unterbrechungsfreie Stromversorgung gedeckt werden müsste. Die USV-Batterie bietet in der Regel so viel Strom, dass der Computer und alle angeschlossenen Komponenten ohne Datenverlust abgeschaltet werden können. Ein kleiner Puffer sorgt für eine Überbrückung, wenn der Strom nur sehr kurzfristig ausfällt. Bei einem Weiterbetrieb der angeschlossenen Geräte und bei einem Totalausfall können die Geräte mit einer USV – je nach Auslegung und Bauart – bis zu 15 Minuten weiter betrieben werden.