Das sollte man zu Beginn bedenken
Das Catering ist für viele Betriebe eine sehr lukrative Nebeneinnahme. Erlauben es die Kapazitäten, so eröffnen sich breite Möglichkeiten. Bedenken Sie jedoch stets, dass Sie bei jeder Veranstaltung praktisch ein gesamtes Restaurant bewegen müssen, vom Herd bis zum Zahnstocher. Gute Organisation und Kalkulation ist dabei alles!
Welche Arten des Caterings sind möglich?
- 1. Komplettversorgung einer Einzel-Veranstaltung Außer Haus auf Bestellung und Rechnung einer bestimmten Person/Firma
- 2. Verkauf von Speisen und/oder Getränken Außer Haus an verschiedene Personen auf Einzelrechnungen
- 3. Regelmäßige Belieferung mit Speisen und/oder Getränken z.B. für eine Betriebskantine, Schule, etc.
Das sollte man vorher prüfen
Bevor man in das vermeidlich lukrative Geschäft in eine der drei Bereiche einsteigt, sollte man aber zunächst prüfen, ob die eigenen Kapazitäten ein Cateringgeschäft erlauben. Klopfen Sie daher die nachfolgenden Punkte ab:
- Küchenkapazitäten (ausreichend Kochstellen, Kombidämpfer, Platz)
- Kühlkapazitäten (ist in Ihren Kühlhäusern neben dem a la carte Geschäft noch Platz)?
- Küchenpersonal (haben Sie genügend Leute – auch für die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten)?
- Struktur (ist Ihre interne Struktur für Caterings ausgelegt? (Angebote schreiben, Vor- und Nachbereitungen,…)
- Lagerkapazitäten (gibt es ausreichend Lager in Ihrem Haus)?
- Servicepersonal (verfügen Sie über genügend Personal bzw. einen Aushilfen-Pool, auf den Sie zurückgreifen können?)
- Sind Sie bereit, Investitionen zu tätigen? Manches Equipment sollte man selbst haben – anderes kann man dazu leihen.
- Innovationskraft – Sind Sie stets am Puls der Zeit? Ist Ihre Küche kreativ?
Auf dem Markt behaupten
Als Nächstes gilt es, sich auf dem Markt zu behaupten. Hier tummeln sich viele andere Gastronomen, die auch einen Teil des Catering-Kuchens abhaben wollen. Neben absoluter Professionalität, muss man zuverlässig sein, über gutes Personal verfügen, sauber kalkulieren und ein interessantes Angebot vorlegen können. In den meisten Fällen ist es leider so, dass der Kunde sich wegen des Preises für oder gegen ein Angebot entscheidet. Ist er insgesamt davon überzeugt, dass er eine ordentliche Leistung erhält und im Rahmen der Vorbereitungen entlastet wird, wird er sich für das günstigste Angebot entscheiden.
In einem Verkaufsgespräch für eine Außer-Haus-Veranstaltung sind neben den bereits beschriebenen weitere wichtige Punkte zu klären:
- Gibt es ausreichend Backoffice?
- Gibt es Platz für die Küche / das Kochen vor Ort? (inkl. Starkstrom, Wasser, etc.)
- Können größere Fahrzeuge nah genug heranfahren?
- Wer kümmert sich um Mobiliar, Technik, Beleuchtung, Zelte, etc.?
Zusätzliche Kosten bei einem Catering
Bei Caterings fallen im Vergleich zu Inhouse-Banketts Zusatzartikel an, die es gilt zu kalkulieren und in einer Bankett- bzw. Cateringmappe aufzuzeigen. Diese Positionen darf man keinesfalls vergessen, ansonsten wird das Catering schnell zum finanziellen Desaster.
- Transportkosten (Miete für zusätzliche LKWs/Entfernung)
- Kosten für Mietgeschirr, Besteck, Gläser
- Kosten für mobile Großküchentechnik (Kombi-Dämpfer, Herde, etc.)
- Kosten für Mietmobiliar und Technik (ink. Buffet- und Backofficetische)
- Kosten für Mietpersonal (Service, Küche, Backoffice), ggf. inkl. Wege- und Übernachtungskosten
- Kosten für Mietwäsche

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